So aus dem Augenwinkel in meinen RSS-Feed mit bekommen, dass mal wieder die Diskussion im Gange ist, ob das Bloggen nun endgültig tot sei. Dass die deutsche Blogszene ja nur noch wenig bringt, dass die Zugriffszahlen an allen Fronten stagnieren oder gar sinken. Dass es zu wenig einflussreiche Blogs gibt, die den Medien das Leben schwer machen oder sie ablösen. Das überhaupt weniger gebloggt wird. Dass das Abendland untergeht.
Mit einem Blick auf mein eigenes Blog könnte ich sagen: „Oh, stimmt wohl.“ Ich schreibe hier deutlich weniger als zu früheren Zeiten. Statt zwei Updates pro Tag gibt es im Schnitt nur noch eins die Woche. Manchmal etwas häufiger, wenn es die Zeit zulässt. Und das sehe ich auch bei einigen anderen Blogs, die ich teilweise seit Jahren verfolge. Wer keine Mitarbeiter in seinem Blog hat, der postet seltener bis gar nicht mehr.
Ich empfinde das aber persönlich als eine völlig natürliche, dem Netz angemessene Entwicklung. Ich blogge seit 2001, und als ich damals angefangen habe, war es völlig normal, dass man höchstens ein- oder zweimal die Woche gebloggt hat. Als sich aus dem privaten vor sich hinschreiben eine Art soziales Netz entwickelte, sah die Sache dann kurzzeitig anders aus. Bloggen war plötzlich nicht nur eine Art Seelenspiegel sondern etablierte sich schnell als Nachrichtenträger für diverse Dinge. Politik, Netznachrichten, eigene Updates aus dem Leben. Da kam einiges zusammen über das man schreiben konnte und wollte. Und weil es die einzige Kommunikationsverbindung war, wurde sie dementsprechend genutzt.
Mittlerweile gibt es Twitter, Facebook, Buzz und diverse andere Plattformen. Aus den kleinen Blogs haben sich manchmal Magazine entwickelt, an denen mehrere Autoren mitarbeiten, manchmal hat man aus der Kernzelle des ersten Blogs weitere Seiten eröffnet. Die Kommunikation ist aufgesplittert, verteilt sich auf anderen Seiten und dann war ja da noch dieses real life, das ja auch mal Zeit verlangt.
Vieles, was man früher gebloggt hat, verbrät man heute bei Twitter oder Facebook. Das sehe ich an meiner Art der Kommunikation. Ich verteile Links per Twitter, You Tube und blip.fm bei Facebook. Und am Ende des Tages bleibt wenig übrig, dass man a) noch verarbeiten kann und b) hat erstaunlicher oft schon jemand anderes kluge Sätze geschrieben, da muss man sich nicht noch hinten dranhängen.
Die Gefahr, die ich für Blogs im Moment sehe, ist aber vor allem technischer Natur und liegt bei WordPress. So gut die Plattform auch ist, im Moment verpennt WP gleich mehrere Trends. Zum einen ist es die der Echtzeit-Kommunikation (Pubsubhubbub), zum anderen hat man keine Antwort auf die oft gestellte Frage, wie man seine gesamte Online-Kommunikation bündeln kann. Buzz ist der Versuch von Google, darauf eine Antwort zu geben, aber bisher ist die unbefriedigend ausgefallen.
Es ist ja nicht so, dass, nur weil ich weniger schreibe, auch weniger kommuniziere. Das Gegenteil ist bei mir und den meisten Usern der Fall. Nur bietet WP keine Antwort darauf, wenn ich meine Kommunikation zusammenfassen möchte. Mobiles Bloggen, also aus dem Zug oder der U-Bahn ist bei WP ein Krampf und geht vernünftig nur über Posterous. Facebook liefert nur eine miserable Einbindung per Widget. Das ist alles unschön und vor allem unpraktisch.
Die schnelle Kommunikation per Blogs wirkt veraltet, quasi die BBS der 80er oder Foren der 90er Jahre. Weil die Technik still steht, weil WordPress sinnlose Dinge wie eine Bildbearbeitung ins System bastelt, statt sich um eine Integration verschiedener Dienste zu kümmern. Das macht Blogs zum einen langsam, zum anderen zwingt es die User, andere Vernetzungsformen zu suchen.
Also – um die Frage aus der Überschrift aufzugreifen: Ja, Blogs haben sich verändert. Sie immer noch wichtig, weil sie eigene Kommunikation im Netz bündeln, weil sie mehr Raum bieten, und weil sie gerade für Medienschaffende das Rückgrat der eigenen Selbstdarstellung sind, aber sie spielen nicht mehr die Rolle, die Wichtigkeit, die sie früher hatten, als sie noch ohne Konkurrenz waren. Sie sind durchaus weiterhin eine Alternative zum Verlagsjournalismus, auch wenn die deutsche Blogszene sehr klein ist und bisher kaum eine Alternative zu etablierten Printpublikationen darstellt.
Ist das alles schlecht? Was die Einbindung der Echtzeit-Kommunikation angeht, ist es zumindest ärgerlich. Auf der anderen Seite hat es auch positive Seiten. Die Blogs, die ich lese (keine Ahnung wie viele das sind, ca. 150 Feeds sind es wohl) posten seltener, aber wenn sie machen, dann sind es meist ganz hervorragende Texte. Blogs haben in gewisser Weise, wieder zu ihren Wurzeln zurückgefunden. Man schreibt nicht mehr alles auf, dafür gibt es Linkschleudern wie Twitter, aber wenn man schreibt, dann sind es längere Texte. Gleichzeitig ist die Kampagnen-Fähigkeit der deutschen Blogs durchaus noch vorhanden und die Politisierung der Szene der letzten zwei Jahre zeigt auch durchaus viele interessante Ansätze, auch wenn sie sich bisher noch einem sehr eingeschränktem Segment bewegt. Aber die Verknüpfung von Netz- und Bürgerrechten, die in den meisten einflussreichen Blogs laufend thematisiert wird, ist zumindest ein spannender Aspekt.
Dennoch – es wird sich was tun müssen auf der technischen Seite der Blogs um die Kommunikation wieder etwas interessanter zu machen. Bisher sind Blogs in Installation, Handhabung und Pflege zu sperrig, zu kompliziert und zu langweilig und sie sind weit, weit weg von den Punkten, an denen im Netz im Moment die Kommunikation gebündelt wird.
89 Antworten zu „Haben sich Blogs verändert?“
was hältst du den von posterous oder tumblr, sind das nicht plattformen, die das kompensieren, was du an wordpress kritisierst?
Ich verlinke mache meiner Blogbeiträge bei Twitter und facebook und finde Kommentare dort (vor allem bei facebook) und nicht auf meinem Blog, obwohl der Blog gelesen wurde.
@_jrg Posterous liefert das, was WP fehlt, ist aber wieder ein externen Zusatzdienst. Ich würde mir genau diese Funktionen von WP wünschen. Tumblr ist auf den ersten Blick einfach zu bedienen, wenn man es personalisieren möchte, ist es die Hölle (eigene URL, Sidebars, Einbindung von externen Diensten)
Stimme dir vollkommen zu Don,
verstehe auch nicht, warum WP nicht mal so langsam auf die Bedürfnisse eingeht. Wahrscheinlich ist das Problem, dass es wieder mit Kosten verbunden ist, die man nicht produzieren möchte. Hat doch immer geklappt, warum nicht jetzt auch ???
Naja mal abwarten, ich blogge immer noch gerne und werde das auch beibehalten! Vorerst zumindest
[…] Eine beliebte und interessante Frage, der sich DonDahlmann angenommen hat. […]
Ich sehe die Entwicklung positiv. Für verschiedene Arten von Informationen, werden verschiedene Kanäle genutzt (trage seit Wochen die Idee zu einem Artikel über meine Nutzung der Kanäle spazieren). Twitter dient dem schnellen Austausch und dem Hinweisen auf Artikel. Als Blogger erreiche ich dank Twitter, steht hier zugleich für Facebook, Buzz und ähnliches, mehr Menschen als früher. Jedenfalls, wenn ich gute Texte schreibe. Die sperrige Blogosphäre, wo man hauptsächlich durch Verlinkungen und Blogrolls auf interessante Seiten gestoßen ist, wurde erweitert durch hochdynamische Linknetzwerken. Bestehend nicht aus Code, sondern aus Personen, zu denen ich entweder eine Beziehung aufgebaut habe und sie somit relevant sind oder durch ihre Verlinkungen überzeugen.
Möglicherweise verstehe ich etwas falsch, aber ich bin gerade dazu verleitet WordPress zu verteidigen. WP bietet schon seit langem ein Bookmarklet, wie man es von posterous, tumlr,.. kennt und genauso ist es möglich mobil zu bloggen. Das funktioniert einerseits über die nativen Apps (iPhone, Android), über Plugins (mobile Backend) oder per Mail. Wobei letzteres tatsächlich nicht so sauber funktioniert, wie man es von posterous gewöhnt ist. Für rssCloud gibt es ein Plugin und Pubsubhubbub ist entweder als Plugin oder via Feedburner, welches man einfach anpingt und schon ist man Echtzeit.
Ich gebe zu, dass WordPress immer komplexer wird, aber das war es auch in der Vergangenheit. Solange man keine besonderen Bedürfnisse hat, ist es auch von Einsteigern relativ gut nutzbar. Wer jedoch, wie du erwähnt hast, volle Flexibilität möchte, welche die neuen Dienste (noch?) nicht bieten, muss etwas tiefer einsteigen und sich mit dem System auseinandersetzen.
In meinem Feedreader steigt die Qualität subjektiv immer weiter an und dank shared items, Twitter und anderen Services bekomme ich aus einem riesigen Pool an Beiträgen neue zugespült.
Blogs waren bisher wie Fische, die auf dem trockenen gelegen sind und neue Tools geben ihnen wie Wasser die Möglichkeit sich zu bewegen.
Ich hab vor kurzem mein WordPress Blog auf das SevenFive Theme umgestellt. Das einzige das zumindest grundsätzlich eine Art Lifestream aus einem WP-Blog macht.
Derzeit kann man einen RSS, Twitter, Delicious und Flickr integrieren. Aber die Umsetzung ist schwach und eigentlich sollten diese Funktionalitäten von WordPress zur Verfügung gestellt werden.
Aber wordpress ist open source jeder kann mitarbeiten wenn er will oder kann :)
Ich finde es richtig, dass die WP-Devs weniger Priorität auf das Thema Echtzeikommunikation als auf eine Optimierung der Posting- und Anzeigeoptionen legen. Blogbeiträge – zumindest da, wo ich mitlese – haben sich in den letzten Jahren weg von kurzen Linktipps und Kommentaren (was heute eben über Twitter & Co. läuft) hin zu differenzierten, häufig auch hintergründigen und zeitlosen >Artikeln< entwickeln, die diese Beschreibung auch verdient haben. Dass da quantitativ weniger kommt und die eine oder andere Linkschleuder komplett ins Real Time Web abwandert, finde ich vor dem Hintergrund absolut akzeptabel.
Ciao
Johannes
Blogs sind langsamer als andere Kommunikationswege, das ist richtig. Und es ist auch ihr grösster Vorteil. Was du in deinem vorletzten Absatz schreibst, geht genau in die richtige Richtung: Blogs sind für Texte da. Vorzugsweise für längere, gerne mit Fotos o.ä. angereichert; kurzum: ihre Stärke liegt darin, ein Thema darlegen zu können. Bei reinen Fotoblogs gilt analog ähnliches.
Für sonstige Kommunikation gibt es geeignetere Wege. Für den schnellen Link und den belanglosen Einzeiler gibt es Twitter; ich persönlich bin heilfroh, dass dadurch inzwischen weniger Kleinstkram in Blogs gekippt wird. Und für Diskussionen halte ich immer noch das Usenet für das Optimum. Blogs liegen dazwischen, und sind da goldrichtig. Eine engere Vernetzung mit anderen Diensten und Plattformen wäre aus meiner Sicht eine Verschlechterung.
(Nebenbei bemerkt: Den Begriff „Echtzeit“ im Zusammenhang mit Web 2.0 habe ich vor wenigen Tagen erstmals bewusst zur Kenntnis genommen, und er hängt mir jetzt schon zum Hals raus. Unwort 2010.)
Sicherlich haben sich „Blogs“ verändert und das ist auch gut so den alles andere wäre doch langweilig ;-). Der Mensch, die Umwelt und die Technologie verändern sich ständig und es herrscht immer ein Wandel.
Ich habe ca. 2005 Blogs zum ersten mal bewusst wahr genommen. Um genauer zu sein das alte Robert Basic M-E-X Blog. Seit dem ist wie einige wissen, sehr viel passiert.
Seit drei Jahren Blogge ich mehr oder weniger regelmäßig auf meinem Blog und dabei habe ich mich und auch mein Blog verändern.
Was es Echtzeit angeht, da bin ich noch nicht so ganz dabei den was ist schon Echtzeit? Wer sich ein wenig mit Einstein und seiner Relativitätstheorie beschäftigt hat weiß das Zeit relativ ist ;-) . Aber Spaß bei Seite, ja Echtzeit ist ein Thema welches man nicht zur Seite schieben sollte sondern positiv nutzen muss. Doch Echtzeit ist nicht immer Echtzeit…. siehe SMS zur Silvester ;-)
„Nur bietet WP keine Antwort darauf, wenn ich meine Kommunikation zusammenfassen möchte.“
Sehe ich auch so. Ein Blog müsste alles was man im Netz so tut bündeln.
„Sie immer noch wichtig, weil sie eigene Kommunikation im Netz bündeln, weil sie mehr Raum bieten, und weil sie gerade für Medienschaffende das Rückgrat der eigenen Selbstdarstellung sind, aber sie spielen nicht mehr die Rolle, die Wichtigkeit, die sie früher hatten, als sie noch ohne Konkurrenz waren.“
Die Entwicklung finde ich schade, weil Blogs eine Möglichkeit sind, hochwertige, lange eigene Texte zu präsentieren und zu diskutieren. Alle anderen Dienste sind ja nur FastFood-Kommunikation. Da bleibt eigentlich nur die Antwort: mehr Qualität für weniger, aber anspruchsvollere Leser auf dem Blog zu machen. Das ist ja auch gut irgendwie. Und Du schreibst ja auch selber, dass Du das beobachtest.
[…] Haben sich Blogs verändert? Blogs haben in gewisser Weise, wieder zu ihren Wurzeln zurückgefunden. Man schreibt nicht mehr alles auf, dafür gibt es Linkschleudern wie Twitter, aber wenn man schreibt, dann sind es längere Texte (tags: twitthis cfischercom) […]
Und dennoch schreibe ich immer noch so niveaulos wie seit jeher (2003).
;-)
Zu Thomas Television:
Um Bogs Willen, kommentier das nicht so laut! Hier könnte ein WordPress-Entwickler mitlesen, und die machen das. Und ich muss dann wieder mit der Bloatware leben. Bitte nicht… ;-)
[…] Haben sich Blogs verändert? – Irgendwas ist ja immer – Reloaded – (Tags: blogrelevance whatisablog? RealTimeWeb PubSubHubbub MicroBlogging Facebook ) […]
Ich denke, es ist nicht nur eine Frage der benutzten Blogtechnik, sondern auch ein „Ortsding“. Schreibe ich in Facebooktwitterbuz etwas, schreibe ich da, wo die Leute „alle“ sind. Damit meine ich das jetzt nicht im Sinne einer Hype-Mode-ecke, sondern, wie soll ich es sagen: Ich schreibe es den Leuten gleich auf den „Gruppenraum-Frühstückstisch“ drauf. Dahin, wo die leute sind, die sich aus ihrem Sozialraum nicht weg bewegen müssen. (Und das meine ich nicht negativ, ich sitze gerne mit Bekannten zusammen, oder Leuten, die ich mir etwas ausgesucht habe, und rede eben gerade mit denen über Themen.)
Es ist also die Gruppe „Leute“ fest ortsverankert, die angetextet werden können, die Inhalte kommen zur Gruppe.
Bei Blogs ist es umgekehrt. Die Blogs werden verteilt an die Internetwand gepinnt und die Leute haben sich dahin zu begeben. (Und sei es mit einem RSS-Abo). Das machen aber immer weniger.
Blogschreiber versuchen noch ein paar Leute zum „sich bewegen“ zu animieren, in dem sie per Twitter einfach ihre neuen Artikel bewerben, aber ich denke, daß nimmt eben ab.
[…] [..] Mittlerweile gibt es Twitter, Facebook, Buzz und diverse andere Plattformen. Aus den kleinen Blogs haben sich manchmal Magazine entwickelt, an denen mehrere Autoren mitarbeiten, manchmal hat man aus der Kernzelle des ersten Blogs weitere Seiten eröffnet. Die Kommunikation ist aufgesplittert, verteilt sich auf anderen Seiten und dann war ja da noch dieses real life, das ja auch mal Zeit verlangt. [..] source […]
Was meiner Meinug nach auch eine Rolle spielt: Vielfach wird in der Diskussion die Position des Schreibers und des Lesers vermischt. Wer darüber spricht, dass Leserzahlen stagnieren tut dies oft aus Sicht des Schreibers, der gerne mehr Besucher hätte (oder er sitzt an der Blogbar und freut sich, dass er Recht hatte, aber das ist ja ein anderes Thema)
Wer über die Fülle an Informationen spricht, die sich so leicht und so qualitativ hochwertig wie noch nie bekommen lassen, der spricht aus der Position des Lesers, der – wenn er es geschickt anstellt – weniger Arbeit hat, um mehr Nutzen zu haben.
Es ist halt die Frage: Reden wir über die große Informationsstruktur, die wir im Web sehen, oder reden wir darüber, dass wir selbst gerne wahrgenommen, gelesen, (gemocht?) werden möchten?
Im ersten Fall müssten wir froh sein, wenn andere besser, schneller, mehr schreiben – so wie Du sagtest:
> hat schon jemand anderes kluge Sätze geschrieben, da muss man
> sich nicht noch hinten dranhängen.
Dann wäre ja alles gut, dann wäre die Welt mit guten Informationen versorgt und man könnte das eigene Blog auch zumachen.
Aber wenn man ehrlich ist: Wir schreiben doch alle gar nicht nur dafür, um der Welt bessere Infos zu geben. Also heisst es entweder dranbleiben, schneller sein, besser schreiben oder einfach feststellen, dass dieses ganze Echtzeit-Blubb Blogs wirklich verändert.
MyTwocents
Schöner Blogbeitrag. Es ist bei mir genauso. Von 2-3mal die Woche auf 2-3mal im Monat. Vor Mikroblogging waren die Blogbeiträge dafür um einiges kürzer, jetzt ist es ein richtiger Artikel. Hat auch seine Vorteile und bringt mehr Qualität für die Leser.
Ich weiß zwar nicht, wie WordPress gesteuert wird, aber zumindest Lifetype läßt die Einbindung der Microblog-Timeline auf Template-Ebene zu. Den Wunsch nach Bündelung kann ich nachvollziehen, aber ich frage mich ob sich nicht doch ein schleichender Kompetenzverlust breitgemacht hat. Sicher ist es komfortabel, alles in einer Plattform zu haben, aber: ist es auch sinnvoll?
Ich setze, das jeweilige Medium tragend, andere Schwerpunkte.
Facebook und MySpace habe ich nach der Feststellung, das es mir nichts bringt, aufgelöst. Wenn man sich komplett auf eine Plattform einlässt, wird es auch schwerer seinen Kommunikationsmix neu zusammenzustellen.
Interessant finde ich die Kritik an WordPress. Ich habe nämlich auch schon länger den Eindruck, dass sich diese Plattform nicht mehr so recht weiterentwickelt bzw. dies nicht an den richtigen Stellen tut.
Davon abgesehen würde ich Blogs noch nicht abschreiben wollen. Über die Jahre sieht man sehr viel Fluktuation und auch wenn viel Kommunikation in andere Kanäle abgewandert ist, hat das Medium Blog doch eine Grundfunktionalität behalten, die ihm bislang kein anderes Medium streitig machen konnte: Für längere Texte (Artikel) und eine Diskussion darüber gibt es nichts besseres.
Insgeheim habe ich die Hoffnung, dass es irgendwo schon ein Startup gibt, das an einer grundlegend neuen Plattform arbeitet, mit der man einerseits Artikel (in beliebiger Länge) publizieren und andererseits Social Media Aktivitäten von anderen Plattformen einbinden bzw. verknüpfen kann. Man könnte sich da an Google Wave orientieren, ohne dessen Komplexität und Unübersichtlichkeit im Dashboard zu übernehmen.
Matt Mullenweg traue ich einen solchen Schritt nicht zu. Er und sein Team können wohl nicht mehr „out of the box“ denken, sondern werden wohl auf Ewig an WordPress herumbasteln…
[…] einer spannenden Analyse der aktuellen Lage schreibt DonDahlmann: Die Blogs, die ich lese (keine Ahnung wie viele das sind, ca. 150 Feeds sind es wohl) posten […]
Es gab schon 2008 einen Entwickler, der sich dem Lifestreaming angenommen hatte. Herausgekommen ist Sweetcron, das nach einem Hype wieder in der Versenkung gelandet ist. Das Projekt ist Open Source und wer möchte kann damit weiterarbeiten: http://code.google.com/p/sweetcron/ . Funktioniert hat es schon recht gut und auch bei uns wurde es von einigen Personen eingesetzt. Einerseits wurden alle Social Media Aktivitäten angezeigt und andererseits konnte man dort Blogbeiträge schreiben. Theming gab es auch schon.
Ich sehe es auch definitiv nicht als Aufgabe von WordPress einen solchen zu realisieren. Es gibt inzwischen genügend Plugins, um aus WordPress einen solchen zu machen.
Zugleich halte ich nicht sehr viel von Lifestreams. Das zusammenmixen der eigenen Online-Aktivitäten hat für die meisten Personen nur einen geringen Wert. Ich nutze unterschiedliche Dienste für unterschiedliche Dinge. Manchmal wird der gleiche Inhalt bei verschiedenen Diensten veröffentlicht, doch die meiste Zeit sind sie sehr unabhängig voneinander. Das hat seinen Sinn darin, dass sie unterschiedliche Themen behandeln, unterschiedliche Inhaltstypen haben. Dienste, die es zusammenmixen gibt es zuhauf, nützlich habe ich bisher höchstens Friendfeed gefunden, weil man die Möglichkeit hatte den Stream sehr individuell zusammenzusetzen. Genutzt habe ich es dennoch nicht regelmäßig.
Sinnvoller finde ich eine Seite, wo ich beschreibe wo ich noch bin und was ich dort mache. Mithilfe von Feed kann man auch recht einfach die letzten Aktivitäten dort auf auf der eigenen Seite darstellen. Und möchte ich von jemanden tatsächlich das alles mitbekommen, abonniere ich seine unterschiedlichen Streams und es kommt in meinem Reader zusammen.
Die Technik ist nicht die Grenze, sondern die Denkweise.
[…] Haben sich Blogs verändert? […]
[…] zentrale Frage, die sich Don Dahlmann stellt. Er kommt auf ähnliche Schlüsse, wie ich kommen werde. Es wird weniger gebloggt, was […]
[…] (bitte nicht mit dem anderen Don verwechseln) hat einen sehr lesenswerten Text mit dem Titel „Haben sich Blogs verändert?“ geschrieben. Darin kommt er zu dem Schluss, dass durch Dienste wie twitter, facebook und Posterous […]
Ich find’s immer so bezeichnend, dass man das Bloggen oft genug nur auf die technische Seite reduziert. Als ob Technik alleine etwas Wert wäre. Technik ist aber nur ein Werkzeug für die Menschen, die diese Technik nutzen. Die Frage ist IMHO also vollkommen falsch gestellt. Nicht: „Haben sich Blogs verändert?“, sondern „Haben sich die Menschen, die Blogs haben, verändert?“ Ich für meinen Teil kann nur feststellen, dass sich diejenigen, die schon immer lange und gute Texte geschrieben haben, dies auch weiterhin tun, gleichgültig wie gut oder schlecht eine simple Software nun ist. Die jedoch, die in Blogs nur ein nettes In-Spielzeug gesehen haben, die sind weitergezogen zum nächsten In-Spielzeug, zum nächsten Gadget und dem nächsten heissen Shice.
Von daher … nein, nach meinen Eindrücken haben sich die Menschen „hinter“ den Blogs kaum verändert :)
Im Punkt Echtzeit-Kommunikation und WordPress muss ich dir auf jeden Fall zustimmen.
Eine bessere Integration (standardmässig, ohne Plugins) würde bestimmt einige Vorteile mit sich bringen!
Ansonsten bin ich mit WordPress und der allgemeinen Blog-Entwicklung eigentlich sehr zufrieden.
[…] Haben sich Blogs verändert? – Irgendwas ist ja immer – Reloaded. Kategorie: Web | Kommentar (RSS) […]
http://www.youtube.com/watch?v=ZA0ceJGZKVI
Viele Grüße, das Insnetzgeschreibe.
[…] Haben sich Blogs verändert? – Irgendwas ist ja immer – Reloaded "Ja, Blogs haben sich verändert. Sie immer noch wichtig, weil sie eigene Kommunikation im Netz bündeln, weil sie mehr Raum bieten, und weil sie gerade für Medienschaffende das Rückgrat der eigenen Selbstdarstellung sind[…]" Share Keine Meinung?! Sag was oder setz einen Trackback. […]
Als überwiegend reiner Leser in den vergangenen Jahren habe ich wahrgenommen, dass Blogs, die sich mit dem Thema Internet und Bloggen befassen, auf die Dauer langweilig werden, und zwar für Leser wie für Blogger. Daher vielleicht auch der Trend, bloßes mit „Links um sich schmeißen“ jetzt für wichtiger zu halten als selbst einen Text zu verfassen, nach dem Motto: Hier ist der Link, macht euch selbst Gedanken dazu. Die Wahrnehmung, Blogs würden wegen der fehlenden Technik von wordpress abgehängt, ist m. E. falsch. Wenn ich einen Blog lesen will, lese ich einen blog – irgendeine dauerbeschleuderung mit links und Kurzmitteilunegn sind mir dann wurscht, stören eher. wenn ich Fotos anschauen will, gucke ich bei ipernity oder flickr. Da ich ohnehin am PC sitze, kann ich selbst wählen, wenn ich tweets lesen will (kommt aber eher selten vor – ist nicht so mein medium) facebook hat seinen zenit überschritten, jedenfalls bei mir, es nervt einfach nur gewaltig, wie dort privates für werbung und Betrug eingestzt wird (jaja ich weiß, es ist immer der User selbst schuld).
Zugleich sehe ich in einigen Bereichen, die nichts oder kaum etwas mit dem Internet selbst zu tun haben (die also keine Selbstbespiegelung darstellen), sogar eine Entwicklung zu mehr Blogs und zu mehr Inhaltsreichtum. Insofern ist die Sichtweise der Internetkultur-, Blog- und Technikblogger, die schon seit Jahren dabei sind, möglicherweise zu eingeschränkt: Auf anderen Gebieten, die von diesen vielleicht gar nicht wahrgenommen werden, geht das Bloggen gerade erst los.
Viele Grüße
So ungefähr in der Mitte zwischen WordPress und Tublr liegt http://chyrp.net
Danke für den interessanten Beitrag.
Meiner Ansicht nach waere eine Muschung aus WordPress, tumblr und Posterous ideal fürs Bloggen.
„Zum einen ist es die der Echtzeit-Kommunikation (Pubsubhubbub), zum anderen hat man keine Antwort auf die oft gestellte Frage, wie man seine gesamte Online-Kommunikation bündeln kann. Buzz ist der Versuch von Google, darauf eine Antwort zu geben, aber bisher ist die unbefriedigend ausgefallen.“
Ich will überhaupt nicht, dass alle Dienste die ich benutze zusammengeführt werden. Allein schon, weil es ja der Methode entgegenläuft eventuell verschiedene Nicks zu verwenden. Damit würde es endgültig unmöglich, der ganzen Welt noch irgendeine Online-Aktivität vorzuenthalten. Das ist für mich auch der Grund aus dem ich Buzz nicht mag. Meine wichtigste Mail Adresse will ich überhaupt nicht mit Twitter verknüpfen usw…
Außerdem sehe ich Dienste wie Twitter und Blogs gar nicht wirklich in Konkurrenz miteinander, weil sie einfach ganz andere Aufgaben erfüllen. Ich würde überhaupt nicht auf die Idee kommen, irgendwas „wichtiges“ auf Twitter schreiben zu wollen, dafür reichen die 140 Zeichen einfach nicht und mehrere Einträge für eine Sache zu schreiben bringts auch nicht. Also Blog. Einen einzelnen Link wiederum würde ich nie in ein Blog-Posting werfen. Das war doch schon immer so? Zudem kann man ja den Twitter Feed im Blog durchlaufen lassen und ähnliches. Genug Möglichkeiten zur Integration/Vermischung gibt es doch?
Keine Ahnung wo Leute urplötzlich eine Veraltung von WP verorten wollen. :D
Davon abgesehen wird ja hier getan als sei WP das einzige Blogging CMS. Vielleicht sollten Leute die so fühlen zu was anderem wechseln?
Der „Blog-Hype“ hatte ein wenig verdeckt, dass Blogs eine hohe Zugangshürde haben. Einige Sätze zu einem Thema, verständlich, halbwegs rechtschreibsicher und nicht allzu langweilig – das schaffen 90% der Bevölkerung nicht. Die Motivation für diese „Herausforderung“ ist nicht allzu gross. Die meisen Blogs haben tägliche Zugriffszahlen im unteren zweistelligen Bereich, Feedback in Form von Kommentaren kommt selten. Dazu eine sehr spezifisch deutsche Hürde: Bloggen unter eigener Domain mit WordPress ist nicht Kür, sondern wird fast schon erwartet.
Im Grunde wurde die „Blogosphäre“ von einer bestimmten Gruppe getragen. Textprofis und -liebhaber wie Journalisten, Texter, PR, Marketing, usw. oder „Amateure“ mit ähnlicher Befähigung, die vorher anders ihren Schreibtrieb ausgelebt haben, etwa in Foren oder Internettagebüchern,
Twitter, Facebook oder andere Soziale Medien bringen vergleichsweise viel Interaktion und Rückmeldung für wenig Aufwand, der auch intellektuell von einer Mehrheit machbar ist.
Blogs wird es immer geben, aber es bleibt im Privatbreich, wenn man es mal so nennen würde, eine Nische.
Schön finde ich an der Veränderung, dass Blogs insgesamt unaufgeregter arbeiten. Nicht zustimmen würde ich, dass die Blogosphäre von bestimmten Gruppen getragen werden: Denn alle sind irgendwie dabei und gehören dazu.
Bleibend sind auf jeden Fall ein paar schöne/unschöne Erinnerungen an die Anfänge.
[…] führt das die elder statesmen der deutschen Netzpublizistik und Blogszene zu melancholischen Betrachtungen, das Zwischenfazit für Blogs fällt entsprechend nüchtern aus. Aber es wird ja bald […]
[…] in diesem Thema kann ich euch noch einen Beitrag von Don empfehlen, welcher sich mit dem Thema Haben sich Blogs verändert? […]
[…] dieser Wandel ist ein Fortschritt, denn wir passen uns damit in unserer Handhabung dem Medium an. Ja, Blogs haben sich verändert aber wer das als “Blogsterben” bezeichnet hat das Grundprinzip des Mediums Internet […]
[…] Woche bin ich auf mehrere Beiträge gestoßen, die man in gewisser Hinsicht als Debatte einkreisen könnte. Allerdings wird längst […]
Ich, die ich ganz gelassen mal vor 9 Jahren Blogs begeistert entdeckte und jeden Tag viel Zeit in den Gedankenwelten anderer verbrachte, richtige Geschichten las – auch Ihre, und gerne; dann sogar selbst ein wenig über Jahre bloggte und immer weiter las, habe vor ca. 3 Jahren sowohl das Bloggen, als auch das Bloglesen komplett aufgegeben. Natürlich war da das real-life, was mal mehr mal minder viel Aufmerksamkeit braucht, aber es war bei mir auch besonders der Überdruss, der Hype um diese neuen Medien.
Ich bin knapp 32 und ein computer- und-netz-native, aber ich bin vollends unwillens diess social-media-Gehype anzurühren.
Wieso kommen alle auf die Idee, man wolle die komplette Vernetzung? Ich lese Bücher (viele), ich lese Zeitungen (in Ruhe und nicht online oder online, um mich schnell zu informieren), ich lese Blogs, wenn sie mich ansprechen und mir was erzählen, ich recherchiere für mich selber. Ich lese kein Twitter und Facebook ist mir recht suspekt; ich habe es noch nicht erlebt, dass ich einen interessanten Link zu spät entdeckt hätte, weil ich nicht twittere oder 3000 Freunde auf Facebook habe.
Gelesen wird, was interessant ist. Für manche mag das ein Linksalat sein, dem sie etwas entnehmen, für mich sind das Menschen und ihre Geschichten – gerne mit Link und Fotos.
Haben die Blogs sich grundlegend verändert? Manche, dafür sind manche so spannend und prall von Leben, dass ich nach 3 Jahren wieder regelmäßig lese und vielleicht sogar selbst schreibe, ein bißchen.
Die, die immer nur Fortschritt wollen, und auf jeden Zug aufspringen mögen, lasse ich ziehen. Wer Twitter ernsthaft – in Deutschland – für wichtig hält oder sogar als das-neue-Bloggen ansieht, der tut mir leid. Qualität braucht Zeit – ein guter Artikel mithin auch – so seh ich die Langsamkeit der Blogs vs. der Echtzeitkommunikation.
[Wieviele Leser – inklusive mir – hatte wohl ihr Blog vor dem ganzem Kram? Viele. Und zu Recht.
Wenn Sie aus real-life-Gründen nur noch selten Blogeinträge machen, werden die – bei entsprender Qualität – ihre Leser haben. Komplett unabhängig davon, ob Sie Twitter einbinden können – die Frage ist doch viel eher: Was wollen Sie? Schreiben? Auf Züge aufspringen? Auch das letzte vernetzen, was vielleicht gar nicht vernetzt werden will und soll?]
„Nur mal so ins Unreine gedacht“, wie meine Mutter zu sagen pflegt, Echtzeitkommunikation analog.
OT: Ihre Comment-Bearbeitungszeit-Begrenzung ist nervig, auch wenn sich der Sinn sofort erschließt. Ich hätte ja in den obigen Kommentar noch einen Verweis auf die Links gebracht – nach Durchlesen – die auch kommerziell arbeiten (wollen/müssen), aber case closed.
Ich denke an und für sich haben sich Blogs nicht geändert es gibt jetzt nur viel mehr Leute die Bloggen die auch einfach nur mal so über ihren Alltag schreiben was sie so gemacht haben.
Auch wenn sich in sachen Microblogging und Social Networking sicherlich vieles getan hat in den letzten zwei Jahren, kann ich grundsätzlich kein Wandel des Bloggings feststellen. Es gibt nach wie vor viele interessante Blogs, die ich gern lese. Immer wieder entdecke ich auch wieder neue Nischenblogs, die mir sehr gefallen. Das einzige was sich geändert hat, sind eben die Themen, ansonsten würde ich sagen, dass alles gleich geblieben ist.
[…] sich auch Don Dahlmann in einem interessanten Artikel, der sich vor allem mit der Frage beschäftigt, ob Blogger […]
Na ich denke Blogs werden auch zukünftig ein interessanter Kommunikationskanal sein. Wenn ich überlege dass Blogs auch was den Informationstransfer zu Konsumierer angeht schneller als manch Online-Magazin sind mit dem Plus einer zusätzlichen Meinung, sind sie meiner Meinung nach gar nicht mehr wegzudenken.
Ich denke auch das Blogs immer weiter bestehen werden, denn es kommen ja täglich viele neue Blogs dazu. Vor allem da es jetzt auch so einfach ist selber einen Blog auf zu setzten oder jeder Laie sich einen kostenlosen Blog bei einem Free Bloganbieter registieren kann.
Aber insgesamt ist es vielleicht schon so das Blogger welche früher sehr viel gebloggt haben jetzt etwas weniger schreiben. Da manche kurzen Beiträge auch einfach per Twitter gut verbreitet werden können.
Tja, da ist schon was dran. Bei vielen bleibt nicht mehr viel Fleisch zum Bloggen, nachdem im „Tagwerk“ schon alles getwittert und gefacebooked wurde. Der eigene Blog sollte allerdings nicht als Aggregator missbraucht werden, sondern Hintergründe erklären und mit Medien aller Art angereichert werden, die auf 140 Twitterzeichen keinen Platz haben.
Bambus, Stauden, Grässer, Rosen, Kartoffeln, Spielgeräte.www.Gartenleasing.ch
Hi Don,
dein Artikel ist gut, aber die Situation wie du sie beschreibst existiert schon seit über einem Jahr. Blogs werden aufgrund von Twitter und Facebook immer weniger zur Newsquelle Nummer 1. Liegt wohl auch daran, dass die Leute immer weniger Lust haben stundenlang an ihren Blogposts zu sitzen.
Ich selbst nutze auch WordPress und finde die Installation und Anpassbarkeit super einfach (sogar fürs weibliche Geschlecht). Aber es wird noch viel Kram aus der Vergangenheit mitgeschleppt und daher wird es nicht einfach möglich sein aus WP einen Twitter/Blog Klon zu machen.
Aber meine Meinung ist, Twitter ist im Vergleich zum Facebook News Stream nutzlos! Und das was Google mit Buzz macht, mal wieder ein Google Schuss in den Ofen.
Liebe Grüße, Andrea
Spannender Artikel und interessante Gedankengänge. Dass Blogs tot sind, hab ich auch schon öfter gehört – das wurde ja auch über sämtliche Pressekanäle hinausgeschrien. Auf der einen Seite stimmt das, da sich die leute nicht mehr so viel aufwand machen, und lieber microblogs verwenden. allerdings: Die, die trotzdem weiterhin Content in form von interessanten artikeln produzieren, werden dafür früher oder später mehr bedeutung erlangen. Je weniger es von etwas gibt, desto wichtiger wird es :-) also fröhliches bloggen weiterhin, auch wenn die blogs tot sind. ;-)
Hey,
also das Blogs aussterben ist wohl nicht zu befürchten jedoch sind Einbußen zu spüren. Die Konkurrenz durch die ganzen Social Communities oder auch das beliebte Twittern so stark geworden, dass viel Traffic von den Blogs abgezogen wurde. Eigentlich haben den richtigen Besucherstrom nurnoch ganz bekannte Blogs. Wie schon mein Vorgänger geschrieben hat, sind es die Microblogs die kommen. Hier wird kurz und knackig geschrieben was los ist, an Stelle langer malerischer Texte wie man sie aus Blogs kennt. Vielen Usern fehlt auch heuzutage die Zeit sich langen Texten zu widmen.
Man muss die Balance finden zwischen Old-School und kurz und knackig, dann kann man sich auch eine gewisse Leserschaft halten.
Grundsätzlich aber eins ehr interessanter Beitrag der zum nachdenken anregt wie man sich seiene Leserschaft halten kann. Ich persönlich bin ja ein Freund des fachlichen. Sich fachlich mit interessanten News und Beiträge an Forschungs und Testläufen (auf wellchem Gebiet auch immer) beteiligen, zieht automatisch User auf die Seite. So kann man es auch heute noch schaffen. allerdings sind die zeiten von Hobbybloggern die über das wetter von morgen philosophieren wohl leider vorbei.
Aber gl euch beim schreiben und schönen Gruß aus Köln
Lukas
@ Lukas:
Ich habe da eine ganz änliche Meinung wie du. Die klassischen und qualitativ hochwertigen Blogger werden immer weniger. Die meisten Bloggs die noch weiterhin das Szepter hochhalten sind meistens wissenschaftliche oder geschäftlichen Themenblogs die für viele Geschäftsleute wichtigen Content bieten.
Der kleine Typ von nebenan, der über seine Katze auf 10 Dina4 Seiten beichtet wird immer mehr aussterben. Allerdings wird sich auch der ein oder andere Privatblogg behaupten können, sofern er regelmäßig schreibt und auch etwas interessantes zu sagen hat. Wichtig ist hierbei auch ein echt guter Schreibstil mit dem man die Leserschaft fesseln kann.
Viele Grüße, das Insnetzgeschreibe.
http://www.youtube.com/watch?v=ZA0ceJGZKVI :))
Viele Blogger kämpfen heutzutage mit der Gradwanderung zwischen Information und fast schon Text-„Kunst“ auf der einen Seite, und Kommerz auf der anderen. Zu verführerisch ist es, für seine Mühen auch entlohnt werden zu wollen.
Bei NonProfit Blogs stellt sich diese Frage nicht, doch der Trend geht hin zu Portalen die über ein Blog betrieben werden. Wenn dort der Spagat zwischen Information mit Mehrwert und dezentem Geld verdienen gelingt (oft wird darüber missächtlich in der Blogszene die Nase gerümpft, doch auch kein ernsthafter Redakteur kann es sich leisten umsonst zu arbeiten), dann sehe ich eine Zukunft für Blogs.
Neue Gadgets wie das iPad sind doch eher ein Hoffnungsschimmer, je größer die Displays wieder werden um so wichtiger wird Content bleiben. Allerdings wird sich wohl noch mehr die Spreu vom Weizen trennen. Schlechte Nachrichten für all die Hobby-ich-verdien-mir-mal-eben-schnell-ein-paar-Euro-dazu-Blogger, aber für die Szene insgesamt kann das nur gut sein.
Und witzige, gute, neue Nischenblogs werden immer eine Chance haben.
durch Twitter und Facebook hat sich schon einiges geändert. Viele kürzere Infos die man früher vieleicht nicht verbreitet hätte schickt man jetzt doch los. Allerdings wird auch einiges verramscht, was wohl besser im blog aufgehoben wäre – teils aus zeitlichen Gründen, manchmal auch aus bequemlichkeit
Ich denke, Blogs werden weiter bestehen und werden wohl in Zukunft auch nicht an Beliebtheit einbüßen. Allerdings werden sich sich verändern – und haben es schon.
Da kommen Hausfrauen hinzu, die Kochrezepte austauschen, Firmen werden verstärkt blogs nutzen, um Infos auf den Markt zu werfen und auch kommerziell wird sich der Markt ausbauen.
Aber so lange Leute „Tratsch“ im Internet lesen wollen, wird es andere geben, die dies verbreiten… und wie geht das besser, als in Blogs ??
Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür. Ich bin dem „blogging“ schon immer relativ skeptisch gegenüber gestanden und habe es immer als kurzfristigen Hype empfunden. Im nachhinein muss ich doch eingestehen, dass ich das ganze ziemlich unterschätzt habe.
Eine Gefahr und zugleich eine Chance für Blogs sehe ich im Moment bei den Social-Media Netzwerken.
Die Gefahr, dass die Besucher den eigenen Blog nicht mehr interessant finden besteht auf jeden Fall. Warum soll ich auch auf mehrere Seiten gehen wenn ich alles auf einem Portal finde.
Die Chance ist natürlich, wenn ich meinen Blog, CMS … mit dem Social Media Netzwerk verknüpfe und das ganze als Mix betreibe ein größeres Publikum ansprechen kann.
Am Ende wird sich zeigen, wohin die Reise / Entwicklung geht. Ich finde es im Moment auf jedenfall sehr spannend.
Die Frage darf doch nicht sein ob seine Seite als „Blog“ angesehen wird oder nicht. Es ist die Qualität die man darauf findet. Immerhin gibt es ja schon viele WP-Themes die ein WordPress-Blog als Online Magazin aussehen lassen. Deshalb kann ich mich den Sorgen eines Blogsterbens nicht anschliessen. Für mich sind es alles „Internetseiten“.
Ich glaube, dass Blogs sich weitesgehend nie verändern werden. Sicherlich gibt es immer die ein oder andere Veränderung hinsichtlich der Vergangenheit, aber generell werden Blogs immer ihre Zielgruppe finden. Ich glaube der einzige Grund für diese Vermutungen ist, dass man heutzutage sehr vieles als Blog sieht. Ein Blog ist meiner Meinung nach nur eine Webseite, die über persönliche Ereignisse schreibt und nicht News aus aller Welt veröffentlicht. Dies grenzt eher an ein Magazin, aber keinesfalls an einen Blog.
Ich kann „jd“ hier nur zustimmen. Meiner Meinung macht der Mix in Zukunft den Erfolg aus. Damit ein Blog erfolgreich bleibt, muss er zwangsläufig auch mit den immer stärker werdenden Netzwerken wie Facebook etc. verknüpft werden.
Die User suchen in diesen Netzwerken Themen, da sie dort zu Allem etwas finden können. Detailliertere Informationen sollten sie dann im Blog präsentiert bekommen.
Ein sehr interessanter Artikel, Dank dafür
Blog sind aus dem aktuellen Netzgeschehen auf keinen Fall mehr wegzudenken. Und das ist auch gut so. Während sich der althergebrachte Printjournalist gern mal auf seine eigestaubten Kanäle verlässt, bringen Blogger frischen Wind. Sie erreichen zwar nicht die gleiche Reichweite wie Spiegel und Co., aber das muss auch gar nicht sein. In 20 Jahren wird das alles ganz anders aussehen. Leute die schreiben wollen gibt es immer und im Internet hat man diese Basis. So wird vermutlich in der Zukunft die Reichweite zu Ungunsten von Print geändert. Eine ganz normale Entwicklung, wie ich finde!
Jetzt habe ich mir wirklich die Mühe gemacht, deinen Beitrag und die Kommentare zu lesen. Insgesamt sind alle Meinungen und Analysen vertreten, die es scheinbar gibt.
Mein Standpunkt: Die Blogwelt im deutschen Sprachraum hat sich darin verändert, neben dem Microblogging, etc, dass viele Menschen die Zeit fürs Bloggen nicht mehr aufwenden wollen, weil es vielleicht nicht ein Hobby war, sondern es mal Cool war, seine Meinung in einer Art Tagebuch im Netz zu präsentieren.
Die deutsche Blogwelt wird ein stetiges auf und ab werden und so wird es mal mehr Themen für Blogger geben und Zeiten, wo man vielleicht einen bis zwei Beiträge die Woche schreibt – oder die Lust dazu hat.
Ein weiterer Punkt ist, der missfällt mir sehr, dass viele neue Blogs nicht aus dem Spaß heraus eröffnet werden, sondern eher schon wegen den angeblichen lukrativen Geld-Einnahme-Möglichkeiten, die es in Echt nicht gibt ;)
ich hab alles vernetzt, blog twiiter und co. aber das bringt mir ehrlkich gesagt kaum was ausser dass ich weniger schreiben muss.
Also ich habe eher eine Veränderung in meinen Lesegewohnheiten festgestellt. vielleicht liegt es daran, dass man älter wird und einfach nicht mehr alles liest. Mein Feedreader liegt brach und ich besuche nicht mehr Blogs, sondern aus meiner Sicht interessante Webseiten (wie Deine) um darin zu stöbern und für mich interessante Dinge zu lesen. Die Anfangszeit der Blogszene war für mich die, Autoren zu finden, die auf die man sonst nicht aufmerksam geworden wäre. Diese verfolge ich nun gerne und lese sie ähnlich wie ich meine Zeitschriften lese. Dann wenn es mir passt.
Twitter und Facebook habe ich kennengelernt als etwas, was mir am Anfang ähnlich wie mein Feedreader ständig wieder neue spannende Themen ausgespuckt hat. Nur irgendwann muss man auch hier anfangen zu selektieren. Darum bleibe ich einfach bei meiner Gewohnheit und lasse mir gerne von Freunden neue Seiten empfehlen und wenn ich sie interessant finde komme ich auch gerne wieder. Aber es ist einfach so, dass man nicht alles lesen kann.
Also ich verstehe den Hype um Twitter immer noch nicht, ich mochte es noch nie und finde bloggen um vieles besser als „twittern“
Twitter will und soll gar kein Ersatz für das Bloggen sein. Bezieht man es darauf, dann geht es allenfalls um eine Ergänzung.
[…] wieder wird (auch von mir) die Frage gestellt, ob Blogs in Anbetracht der schnellen Konkurrenz wie Twitter, Facebook vielleicht an Relevanz […]
Ich denke auch das sich Blogs verändert haben. Nach den ersten Anfängen hat sich eine Menge getan und Blogs werden auch als virales Mittel viel intensiver eingesetzt als noch vor ein paar Jahren.
Besonders für die Suchmaschinenoptimierung sind Blogs deutlich in den Focus gerückt. Aber auch so werden Blogs nicht nur noch als Verteiler von teilweise sinnlosen Inhalten genützt und als Sprachrohr der Nation, sondern auch durch Twitter ist der Verteilungsgrad deutlich anders als zuvor.
Besonders Blogs wie dieser hier, zeigen was man alles richtig machen kann und wo der Weg hingehen sollte. Ein Blog ist nicht nur eine Informationsquelle, sondern es wird auch viel eifriger um „heiße“ Themen diskutiert, wodurch man sich eine eigene Meinung durch Beiträge anderer Bilden kann.
Persönlich finde ich diese Entwicklung sehr gut und heiße es auch gut, dass Blogs diese Wandlung vernommen haben.
Viele Grüße
Markus vom Digon Handyshop
Hallo,
also ich denke die Frage ist nicht, ob sich Blogs verändert haben, sondern wer mittlerweile Blogs benutz und welche Auswirkungen Blogs auf das Internet haben. Es hat sich gezeigt, dass ein Blog durchaus die Meinungen vieler unterschiedlicher Charaktere ausgibt, jedoch denke ich das eben auch Firmenblogs nicht für das stehen für das sie eigentlich stehen sollten. Viele setzen einen Blog nur aus Suchmaschienen förderlichen Gründen ein und so ist das meiner Meinung nach nicht gedacht und auch nicht richtig.
Wohin der Weg auch geht, denke ich das Blogs ihre Daseinsberechtigung haben und als Informationsquelle gut geeignet sind, auch wenn man nicht immer alles glauben darf was drinnen steht.
Freundliche Grüße
Katja von der Zeitarbeit Augsburg
Auf jeden Fall haben sich Blogs verändert, bzw vorallem die Landschaft. Ich finde es z.B. mittlerweile echt anstregend, zu einem Thema zu recherchieren, da man erst mal über zig eher schwache Blogs stolpert, die alle das ähnliche schreiben, bevor man die „echte“ Quelle findet, die über ein Thema zuerst geschrieben hat und eine Meinung transportiert und nicht nur kopiert. Trotzdem tragen natürlich die vielen Sichten auf ein Thema dazu bei ein gutes Bild zu verschaffen, allerdings weiß man oft nicht woher etwas kommt und ob man es glauben darf!
„auch wenn man nicht immer alles glauben darf was drinnen steht. – Katja“
„allerdings weiß man oft nicht woher etwas kommt und ob man es glauben darf! – cathy“
Wo unterscheiden sich an dieser Stelle Blogs von allen anderen Medien? Das war schließlich schon immer und überall so.
Schon komisch wie so viele Leute plötzlich in Blogs total auf kritisch schalten, während dem Fernsehen oder Zeitungen fast alles widerstandslos geglaubt wird.
Geändert haben Sie sich auf jedenfall. Aber nur so wird sich zeigen welche Blogs noch erfolgreich am Markt bestehen. Ich bin jedenfalls gerne in Blogs unterwegs.
Gruß René von Günstige Autoteile
Leider hat heute jeder nen Blog, auch die die eigentlich nichts zu erzählen haben!
lg.
Lucy
Muss schon sagen, dass ich den einen oder anderen Blog gern lese. Dabei handelt sich aber meistens um Blogs, die meine Freunde aufgrund von langen Reisen oder Auflandsaufenthalten gestartet haben. Die sind dann für mich persöhnlich auch super interessant. Die meisten Blogs sind allerdings nicht besonders aufwendig gemacht und machen weniger Spass beim Lesen…
Bloggen hat sich zum einen für private Zwecke wie Reisetagebücher etabliert, aber gerade in Zeiten in denen viel los ist herrscht auch häufig viel Aktivität in Blogs.
Blogs sterben nicht aus, sie haben sich neben den anderen Medien etabliert und greifen heute gerade zu Diskussionszwecken aktuelle Themen auf.
Die Stärke der Blogs war eigentlich nie die Häufigkeit der Beiträge, sondern die Qualität der Beiträge und vor allem der an sie angeschlossenen Diskussionen.
Am wichtisten sind die Titel eines Blog-Posts, dann bekommt man genug Leser. Blogs werden in erster Linie zur Information genutzt. Was sollte sich an einem Blog verändern, dass der Besuch mehr Spaß macht? Ich bin der Meinung, wenn man gute Qualität bietet, kommen Leser die Interesse an den gebotenen Themen haben. Auf den Rest kann man verzichten.
Dieses Thema ist richtig interesant allerdings sollte man mal hier eine lanze für die gescholtenen seo-firmen im internet brechen.
Unsere kleine firma baut indieviduelle regalsysteme für kunden aus dem exclusiven segment und wir haben uns auf dem markt nach einem partner für online marketing umgesehen. Die branche scheint ja von haifischen beherscht zu sein, entschieden haben wir uns natürlich auch mit ein wenig skepsis für die suma group, die zur emion gmbh gehört. Zunächst schreckten uns die negativen foreneinträge ab aber die ernst zu nehmenden bemühungen des beraters hat uns zum vertragsabschluss bewogen. Die zuvor gemeinsam beschlossenen ziele wurden übertroffen wir stehen auf einer absoluten top platzierung mit dem keyword regalsystem und haben einen leistungsbezogenen vertrag geschlossen. Denn leistung muss belohnt werden und die suma group zeigt performance. Daumen hoch.
Ja ich finde bei Blogs ist eben gerade die Community gut! man hat die Möglichkeit zu kommentieren und auch die Software WP wird stetig weiterentwickelt… Man ist eben ein Teil des Ganzen!
Ich finde schon das Blogs sich verändert haben, ist alles eine ganze andere Anbindung als früher mit Facebook, Twitter und so…
Kann mich Johannes nur anschließen.
Frage mich da glatt, ob es den klassischen Blog noch lange geben wird – das verschwimmt heute alles so mit Twitter und Co. – wer weiß, wo wir in 5 Jahren sind.
denke schon dass es blogs noch eine Weile geben wird.
Klar stehen dem die ganzen social media Plattformen gegenüber aber so richtig informativ ist das ja nicht, gerade wenn man mal was nachlesen möchte.
Die Qualität ist teilweise sehr dürftig.
Ein guter Blog wird kein Problem haben zu überleben!
Also ich habe das Gefühl, dass es immer mehr Blogs gibt und das die immer mehr Gewicht haben. Dies hat leider die Konsequenz, dass dieses immer mehr geschäftlich genutzt wird und die kleinen privaten Blogs leider unter gehen :/
Sehr informativer Artikel!
WP bietet schon seit langem ein Bookmarklet, wie man es von posterous, tumlr,.. kennt und genauso ist es möglich mobil zu bloggen. Das funktioniert einerseits über die nativen Apps (iPhone, Android), über Plugins (mobile Backend) oder per Mail.
Meine Meinung dazu ist, das immer mehr Blogs sich auf Social Media versteifen. Englische Blogs kommentieren sogar nur über Facebook. Wo soll das alles hin führen? Wie können Menschen nur so leichtsinnig mit ihren Daten umgehen. In der Zukunft wird es noch schlimmer, deshalb bin ich der Meinung das in der Zukunft sich Blogs zum negativen ändern werden.