Liebling, wir müssen uns trennen – Reloaded

Ich überlege ja nun schon seit einiger Zeit öffentlich rum, was ich mit meinem alten Blog machen soll. Nicht, dass ich keine Freunde mehr am bloggen haben würde. Dafür blogge ich ja nun überall zu viel (neuerdings/racingblog). Mir ist aber auch das aufgefallen, was die Schwadroneuse neulich schrieb:

aus dem netten nebensächlichen zeitvertreib entwickelte sich also mit der zeit ein ganz beachtlicher klops, der sich leider auch vor dem alten sozialen umfeld nicht mehr überzeugend verbergen liess.
was wiederum zur folge hatte, dass ich das meiste erst garnicht mehr aufschrieb. schliesslich ist nicht jeder so tolerant und sieht den mehrwert darin, dass all seine beziehungsprobleme, die er mir gerade noch erzählt, schon wenige minuten später im internet zu lesen sind.

Dazu kommt, dass sich mein Leben im Netz verändert hat. Das Antville-Blog war nie als persönliches „Aushängeschild“ gedacht, sondern ist eine Zeit lang einfach dazu gemacht worden. Was vorher sehr privat war, lasen plötzlich ein Tausend Leute am Tag, was dann schon irgendwann den inneren Zensor aufgerufen hat, was ich wiederum auch bedauert habe.

Eine gute Zeit hat die Mischung funktioniert, aber ich würde doch gerne die Dinge etwas mehr von einander trennen. Zum einen möchte ich mehr berufliches in mein Blog bringen, was ich hier komplett raus gelassen habe.

Wie ich im anderen Blog schon geschrieben habe:

Denn ein Blog ist nicht eben nicht nur eine Seite, auf die man ab und an etwas schreibt, sondern etwas, was auch mit dem Netz verwachsen ist und wachsen sollte. So ist das jedenfalls für mich, denn ich lebe ja zu einem großen Teil im Netz und das Blog sollte eine Art Mittelpunkt des eigenen Lebens im Netz sein. Also Spiegel dessen, was man so denkt und schriebt, aber auch Spielwiese für neue Entwicklungen im Netz.

Also mache ich es wie mein Namensvetter Don Alphonso. Ich lege mir ein Blog rum schimpfen zu und eins für die privaten Dinge. Und deswegen fange ich in meinem neuen Blog auch mit einer leeren Seite an, werde also nichts von drüben mitnehmen.

Hier wird es ein wenig bunter und anders zu gehen, als auf dem anderen Blog. Aber einfach überraschen lassen. Was es erst mal nicht gibt, sind SEO Sachen. WordPress an sich ist schon ziemlich Suchmaschinenfreundlich, das sollte reichen. Deswegen habe ich auch nicht auf die ellelangen URLs umgestellt, sondern lasse WordPress einfach hochzählen (Na ja, und weil es hier gerade noch ein Problem mit dem Mod rewrite gibt). Counter gibt es nur einen, der in WordPress integriert ist. Statpress. Als Spamfilter arbeitet noch Askimet, bis ich was besseres gefunden habe. Im Moment werden alle Kommentare mit mehr als zwei Links gefiltert und landen in einer Moderationsschleife. Das gesamte Blog steht zu dem unter einer CC-Lizenz. Bei Technorati ist es verzeichnet, auf andere Blogverzeichnisse verzichte ich.

Also ein wenig „back to the roots“ mit neuer Technik. Bin selber gespannt, was daraus wird.

8 Antworten zu „Liebling, wir müssen uns trennen – Reloaded“

  1. na da bin ich ja auch mal gespannt, von wp hochzählen lassen klingt gut.
    hoffentlich verwechselst du nicht mal eines deiner vielen postings bei den vielen blogs ;-)
    und noch viel spaß im neuen webheim

  2. […] Sascha Lobo und Robert Basic, und auch Don Dahlmann wagte einen Neustart. Heute dann entdecken meine noch müden Augen die Wiederbelebung des Software Guides von […]

  3. Dann mach ich gleich mal eine Erweiterung meiner Blogroll und wünsche dir viel Erfolg.

  4. Was technisches:

    Gibt’s einen Grund, warum auf das (des Chinesischen mächtige) Plugin „Statpress CN“ (statt auf „Statpress“) verlinkt wird (fragt jemand, der die komplizierte Installation sowie die nervigen Fehlermeldungen von „Firestats“ leid ist und „Semmelstatz“ immer noch hinterhertrauert)? Oder ist „Statpress“ insofern integriert, als dass es mit WP 2.7 ausgeliefert wird, man dafür also nicht mal extra ein Plugin installieren muss?

  5. Ja, das Stapress CN ist ein extra Plugin, dass aber innerhalb des Dashboards läuft. Ist ganz bequem für den schnellen Überblick.

  6. […] Sascha Lobo und Robert Basic, und auch Don Dahlmann wagte einen Neustart. Heute dann entdecken meine noch müden Augen die Wiederbelebung des Software Guides von […]