Krise bei VW – Warum verkauft sich der ID3 so schlecht?

Bei Volkswagen gibt es im Moment Probleme mit dem Absatz des ID3. Offiziell vermeldet VW, dass man die Produktion des E-Autos drosseln muss.

Der Absatz der E-Autos ist gut, aber dennoch muss VW die Produktion an den Standorten Emden und Zwickau zurückfahren. Wie kann das sein? Auf den ersten Blick sehen die Zahlen von VW gar nicht so schlecht aus. Knapp 12.000 ID3 fanden zwischen Januar und Juni diesen Jahres einen neuen Besitzer. Damit steht man auf Platz 2 der Charts, allerdings deutlich hinter dem Tesla Y, von dem knapp 28.000 Stück verkauft wurden. Dennoch ist man bei VW unzufrieden und man hat mit deutlich besseren Absatzzahlen gerechnet. Die Folge: Die Produktion wird gedrosselt.

Aber es ist nicht nur die im Moment zäh laufende Wirtschaft und die steigenden Belastungen für mittlere und kleinere Einkommen, die die Verkaufszahlen drücken. Ich glaube, dass VW ein generelles Problem mit dem ID3 hat und das liegt im Innenraum. Denn dort sieht es leider eher spartanisch aus und das wird auch noch garniert durch die Verwendung von Plastik, das nicht gerade hochwertig aussieht.

Andere Hersteller haben zwar auch nicht gerade ein opulentes Interieur in der Preisklasse, bieten aber teilweise etwas mehr Chic und vor allem mehr Ausstattung. Dazu kommt, dass das Infotainmentsystem immer noch nicht so ganz fertig wirkt. Die Probleme in diesem Bereich sind zwar deutlich kleiner geworden, sind aber weiter vorhanden. Der ID3 hat eine kleine Identitätskrise.