Sarrazin, der Sohn, Hartz IV und viele tote Links.

Nachtrag: Offenbar hatte Meedia die Geschichte schon am Freitag, was ich nicht gesehen habe. Danke an die „Lichtmalerin“ für den Hinweis in den Kommentaren. Offenbar ist der Sohn nicht gesund und das Interview war nicht autorisiert.

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Das Internet, es vergisst halt doch nichts, sogar tote Links bleiben erhalten. Offenbar hatte die „Bunte“ einen Sohn von Thilo Sarrazin ausgegraben, der angeblich von Hartz IV leben soll. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, ich kenne weder die Familie Sarrazin, noch habe ich die „Bunte“ vorliegen. Ob es der Sache dienlich ist, wenn man die Thesen von Herrn Sarrazin mittels seiner Familie besprechen möchte, halte ich auch mal für geschmacklich grenzwertig. Wie die ganze Geschichte überhaupt. Interessant ist aber, dass der dazu gehörige Online-Artikel in der Bunten verschwunden ist. Aber nicht nur da. Auch der Focus hatte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit einen Text, aber der ist aber auch weg. Verschwunden sind ebenfalls die Berichte im „Berliner Kurier„, im „Der Westen„, der „Frankfurter Rundschau“ und weiteren Seiten.

Zu lesen ist eine Zusammenfassung der Artikel noch bei der „taz„, dem „Tagesspiegel“ (Schweiz) und die fast gleichlautenden Agentur-Artikeln in der „RP„, bei“GMX„, bei „web.de“ und der „FNP„.

Wie gesagt, ich kann nicht einschätzen, ob der Original-Artikel in der „Bunten“ überhaupt richtig war. Vielleicht ist die Zeitung ja einem Hochstapler aufgesessen, das soll dieser Tage ja häufiger vorkommen. Von daher wäre die Entfernung eines grundsätzlich falschen Artikels natürlich angebracht. Allerdings zeigte sich die „Bunte“ letzte Woche in einer PR-Interview doch reichlich sicher, dass man da wirklich den echten Sohn von Thilo Sarrazin gefunden habe. Vielleicht ist die Familie Sarrazin aber auch empfindlich, wenn es um das Privatleben geht. Zumindest, wenn es außerhalb der freigewählten Einblicke ins Privat- und Erziehungsleben geschieht.

2 Antworten zu „Sarrazin, der Sohn, Hartz IV und viele tote Links.“

  1. http://bit.ly/h9PCYX Kein Scherz, sondern Schertz: Ein Interview … und offenbar einige böse Briefe. To be continued.

  2. Ja, da kommt ja so manches BILD-Statement hinsichtlich des Sohnes als ALG II-Bezieher nämlich als „schwarzes Schaf“ niedergeschrieben eine frische Bedeutung!