Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien

In der Welt ist heute ein bemerkenswerter Artikel erscheinen, der sich kritisch mit der Rolle des Senders im Rahmen der Aufstände in Ägypten auseinandersetzt. Dass der Autor nicht so ganz frei von jeglicher Wertung ist, bemerkt man schon im ersten Absatz.

Der Emir von Katar hält, zum Ärger der arabischen Regime von Ägypten bis Saudi-Arabien, seine Hand über al-Dschasira, das unverhohlen Sympathie zeigt für Hisbollahstan, früher Libanon, und für Hamastan, früher Gaza genannt.

Nun kann man Al Jazeera durchaus kritisch betrachten. Der Sender ist nicht unabhängig, sondern wird von der Regierung in Katar finanziert. Katar selber ist nicht gerade ein Land, das ganz weit oben auf der Liste der demokratischen Staaten steht. Es gibt eine absolute Monarchie, der Islam ist Staatsreligion und Amnesty International spricht von Menschenrechtsverletzungen im Land. Dazu kommt, dass Katar auf Grund seiner Größe und geographischen Lage einer politisch schwierigen Situation steckt. Die Chancen, dass der Emir großen Einfluss auf den Sender nehmen kann, sind also groß.

Auf der anderen Seite hat sich Al Jazeera in den letzten Jahren kräftig verstärkt. Man hat für den englischen Ableger etliche gute Journalisten der BBC und von sky news eingekauft, die im Moment teilweise auch die Berichterstattung aus Ägypten tragen. Deren journalistische Unabhängigkeit ist zumindest auf Grund ihres Namens gegeben (David Frost usw.)

Warum der Sender sich so ausführlich, und zum großen Ärger der ägyptischen wie anderer Regierungen in der Region, mit den Aufständen beschäftigt, ist schwer zu beantworten. Länder wie Syrien, Jordanien und Saudi-Arabien werden die Berichterstattung mit Sorge beobachten, denn die Aufstände in Tunesien und Ägypten könnte sich zu einem Flächenbrand in der Region ausweiten. Aber der Sender, und damit auch der Emir, macht sich nicht zum ersten Mal in der arabischen Welt unbeliebt. In den USA mag man Al Jazeera auch nicht, da diese den Krieg im Irak lange sehr kritisch begleitet haben. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum der Sender in den USA praktisch nicht zu sehen ist.

Aber zurück zum Text in der Welt. Dort beklagt Michael Stürmer:

Das Medium appelliert durch seine Bilder mehr an die Gefühle als durch Kommentare an den Verstand. Es ist kein Kanal wie andere. Schon die Preisgabe der – teuer bezahlten – Dokumente aus dem Friedensprozess, der damit praktisch ans Ende kam, zeigte den Sender als aktiven Gestalter der Nachricht, die er dann ausstrahlte. Der Sender und seine Dirigenten greifen ein ins politische Geschehen, sie erzeugen ihre eigenen Fakten und lassen es an kritischer Betrachtung fehlen

Das mag alles richtig sein, auch wenn der Vorwurf, das Al Jazeera den Friedensprozess in Israel quasi im Alleingang gestoppt hat, dann doch von einer gewissen Unkenntnis der Lage geprägt ist. Es mag aber durchaus sein, das Al Jazeera zu viel Demonstrationen und zu wenig offizielle Stellungnehmen bringt. Aber das Problem ist nicht Al Jazeera, sondern es sind die anderen Medien. Die BBC berichtet mit angezogener Handbremse, ebenso CNN. Und die Berichterstattung der deutsche Sender ist ein absolutes Desaster. Während sich die Situation über das Wochenende zuspitzte, kam auf allen deutschen Sender kaum etwas. Anne Will diskutierte gestern auch lieber über Verteidigungsminister zu Guttenberg, anstatt über die Situation zu reden. Die Konsequenzen, die aus einem destabilisierten Ägypten entstehen können waren offenbar unwichtig. Und leider ist mit Patrick Leclercq ausgerechnet vor ein paar Tagen leider einer der besten deutschen Journalisten gestorben, der Ägypten wie seine Westentasche kannte.

Während man in Deutschland bei mittelschweren Schneefällen und Tintenfischen namens Paul Sondersendungen ohne Ende zeigt, verschont man den Zuschauer im Falle von Ägypten fast vollständig. Es sei denn, man kann in Frankfurt braun gebrannte Urlauber filmen, die mitteilen, dass sie nichts gesehen haben. Dass man keine 24/7 Liveberichte im Hauptprogramm zeigen kann, ist verständlich, aber wofür hat man diese ganzen hübschen Digitalsender, die kaum einer schaut? Und über n-tv oder N24 muss man eh nicht reden. Da könnte man fast auf den Gedanken kommen, dass man nichts zeigen möchte. Deutlich wird aber auch, dass den meisten deutschen Sendern das Geld und die Journalisten fehlen, die vor Ort berichten können. Dabei haben sowohl die ARD als auch das ZDF eigene Studios in Kairo, die mit Jörg Armbruster (ARD) und Dietmar Ossenberg sehr gut besetzt sind.

Wenn aber kaum andere Stimmen aus Ägypten zu hören sind, und wenn keine Sender den Aufwand betreiben, den Al Jazeera zeigt, bzw. sich nicht trauen gegenüber der Regierung trotz Arbeitsverbot weiter zu senden, dann bleibt eben nur diese Quelle. Dass Al Jazeera eine eigene Politik mit ihrer Berichterstattung betreiben könnte mag sein, aber möglich wird das dann auch, weil die anderen Sender untätig sind und Al Jazeera das Feld komplett überlassen.

Das einem die Berichte des Senders suspekt vorkommen, dass man sie, wie im übrigen bei jedem Sender, immer wieder nach ihren Motivationen und Hintergründen untersuchen sollte, ist eine völlig richtige Einstellung. Aber sich darüber beklagen, dass es nur eine Stimme gibt, wenn alle anderen Anbietern kläglich versagen, und dann dem Sender auch noch vorwerfen, er würde einseitig berichten, ist ebenso so dumm wie engstirnig.

28 Antworten zu „Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien“

  1. Es ist überdies ein richtig schöner Ethnozentrismus davon auszugehen, dass die hiesige Berichterstattung – wenn es sie denn gäbe – keine eingefärbte wäre. Dass Al Jazeera eine speziefische Sicht hat, ist so normal, wie dass es eine spezifische CNN oder ZDF-Sicht gibt. Es ist also grundsätzlich schon mal zu begrüßen, dass es eine Nicht-westliche Perspektive auf die Geschehen gibt. Aber unsere Journalisten schwelgen ja noch in der Illusion der eigenen „Objektivität“, anstatt die Multiperspektivität durch Al Jazeera zu feiern.

    (Darüber hinaus macht Al Jazeera natürlich auch noch einen verdammt guten Job)

  2. Da kann ich mspro nur zustimmen. Es ist schon schwer peinlich, wenn Frau Gerster in den heute-Nachrichten zur Einleitung ihres Interviews mit dem ZDF-Korrespondenten (mit leicht bebender Stimme vorgetragen) nichts anderes einfällt, als dass in Ägypten jetzt ja Anarchie hersche und wie das denn in der Region nun weitergehen solle. Das Geraune vieler westlicher Medien, die die Situation in Ägypten ganz staatstragend nur unter dem Aspekt der „Destabilisierung des Nahen Ostens und Nordafrikas“ betrachten, lässt Al Jazeera geradezu als Hort direkter, erst einmal ungefärbter Berichterstattung erscheinen. Was so sicher auch nicht stimmt, da hat Don ebenfalls Recht. (Was mich unter anderem dazu verleitet, die Aktion von Gutjahr, einfach selbst nach Kairo zu fahren, erst einmal gut zu heißen.)

  3. Dieser Artikel und auch die beiden Kommentare sprechen mir aus dem Herzen. Ich verfolge seit Freitag Mittag die Ereignisse auf Al Jazeera. Die Berichterstattung ist ausgezeichnet.
    Die deutschen Fernsehsender versagen meiner Meinung nach derweil auf ganzer Linie und erkennen nicht die herausragende Bedeutung der momentane Proteste und rücken sie, wenn sie berichten, in ein falsches Licht: Panikmache vor einer neuen islamistischen Nation und einer Destabilisierung der Region.
    Ich denke, der wichtigste Grund für die momentan chaotischen Verhältnisse in Ägypten ist, dass Mubarak noch nicht zurückgetreten ist. Und an dieser Stelle trifft auch die westlichen Regierungen eine Schuld, die nicht bereit sind, Mubaraks Rücktritt zu fordern.

  4. @mspro: Danke für den Hinweis des Ethnozentrismus. Die ganze Chose wird aus reinen egoistischen Interessen beobachtet: Sind deutsche Touristen gefährdet? Würde eine neue Regierung weniger vasallenhaft gegenüber Israel auftreten?

    Letzteres könnte sich ungünstig auswirken, da will man lieber am Despoten festhalten und seine fadenscheinigen Aussagen einfach unkommentiert veröffentlichen wie es auf tagesschau.de stattgefunden hat: http://www.tagesschau.de/ausland/aegyptenprotest102.html

    Was generell fehlt in der deutschen Medienwelt ist Reflexion. Warum wurde nicht schon vorher kritisch über Mubarak berichtet?

  5. Das mit dem Ethnozentrismus trifft vermutlich gerade auf konservative deutsche Medien zu, gilt aber sicher auch für Al Jazeera. Deshalb wäre es ja um so wichtiger, dass man mehr als nur diese eine Sicht bekommt.

    Eine Destabilisierung des Landes in Richtung Islamismus ist sicher ein Teufel, den sich gerade viele vorstellen. Ägypten ist wegen seine Lage und des Suez-Kanals kein Land, dass man in den Händen einer vom Iran finanzierten Regierung sehen möchte. Daher fürchtet man sich vor freien Wahlen und dem Aufkommen einer islamischen Alternativen (die Bruderschaft usw.) Ich sehe ein instabiles Ägypten durchaus als Möglichkeit.

    Der Westen wird vermutlich im Hintergrund schon versuchen, El Baradai als Nachfolger ins Spiel zu bringen. Vermutlich wird er im Rahmen einer Übergangsregierung viel Geld in die Hand nehmen können, damit seine Wahl auch nicht schief geht.

  6. DonDahlmann Die Gefahren sind nicht von der Hand zu weisen. Aber all das rechtfertigt nicht, an der Gewaltherrschaft Mubaraks festzuhalten. Man sollte jetzt auf die Chancen setzen, statt die Gefahren zu beschwören (… woher kenn ich das bloß?…)

    Deswegen ist es um so wichtiger, dass das Internet wieder hergestellt wird. Nämlich auch für die nachträgliche Deutung der Geschehnisse.

    Bei der Iranischen Revolution koordinierten die Leute sich in den Moscheen, was es Khomeini leicht machte, die eigentlich progressive Revolution hinterher als islamische Revolution umzudeuten.

    Seit das Internet down ist, passiert in Ägypten das selbe. Die Leute verabreden die Proteste wieder beim Gebet. Die Internet- oder Twitter- oder Facebook-Revolution wäre hingegen eine säkulare, aufgeklärte in jedem Sinne progressive Revolution.

  7. In Afrika gibt es ein Sprichwort: „Wenn du weit gereist bist, gib der Seele Zeit, nachzukommen.“ Will sagen: Dinge, die wir erleben, brauchen Zeit, um von uns verarbeitet zu werden.

    In dieser Hinsicht versagt momentan nahezu die gesamte deutsche Medienlandschaft. Im Nahen Osten tut sich gerade so viel so schnell, dass wir „Normalbürger“ nur noch verwundert von Tagesschau zu Tagesschau hüpfen und mit dem Einsortieren gar nicht mehr nachkommen. Die Lage verändert sich täglich, manchmal stündlich. Und in der Regel erscheinen die deutschen (Leit-) Medien davon genauso überrascht wie ich. Dabei wäre es deren Job, mir diese umwälzenden, in gewissem Sinne großartigen Ereignisse zu erklären und zu deuten.

    Offenbar ist man bei Sendern wie Al Jazeera eher auf der Höhe der Zeit. Ich erwarte vom deutschen Fernsehen in diesen Tagen Sondersendungen, spontan angesetzte Talkshows, Hintergrund-Recherche-Sendungen zu Mubarak, den Muslimbrüdern, der politischen Situation in den Nachbarstaaten etc. Eine an sich mehr als dankbare Situation für deutsche TV-Sender, die sich vielleicht beweisen wollen. Vielleicht sind sie ja soweit, wenn es in Jemen, Algerien oder Syrien losgeht.

  8. […] Nachrichtenquelle zum Thema, in den deutschen Medien eher kritisch beäugt (als genutzt). Don Dahlmann […]

  9. […] Zu Ägypten halte ich die Klappe, weil ich viel zu wenig darüber weiß. Aber wenn ich mich in diesen Tagen darüber schlau machen wollte, dann würde ich das auf dem Live-Blog von ALJAZEERA tun (SPON über den Sender, oder auch Don Dahlman). […]

  10. bin da ganz bei @mspro und @don

    Ich habe mir schon länger angewöhnt bei solchen Ereignissen sowohl CNN als auch Al Jazeera zu schauen. (z.b. Gaza, Mumbai) Selbst bei der Obama-Wahl, die von Al Jazeera ebenfalls komplett gecovert wurde. Und klar, jeder Sender hat seine eigene Agenda. Wie jeder Zeitung und jeder Blog.

    Mich würde wirklich mal interessieren, ob die öffentlich-rechtlichen Sender wirklich nicht ausreichend Interesse an den Themen haben (was traurig wäre) oder ob die Politik tatsächlich ein bißchen Einfluss nimmt. Bei den Privatsendern scheint es wohl eher ein Quotenthema zu sein. Auch traurig.

    Was ich beim ZDF nicht verstehe: Die haben gestern bei den Tagesthemen ein Live-Bild gehabt. Sie haben mindestens einen guten Journalisten vor Ort. Ebenso ARD; zumindest haben sie gestern ebenfalls Bilder ohne Quelle gezeigt (da gehe ich selbstverständlich erstmal davon aus, das es die eigenen Bilder sind ;)

    Insgesamt ist die deutsche TV-Berichterstattung jedenfalls eigenartig.

    Und ich bin ganz Michi’s Meinung, das die Unsicherheit über die zukünftige ägyptische politische Richtung nicht rechtfertigt, an Mubarak festzuhalten.

    Und wahrscheinlich sind gerade so viele Geheimdienstler in Cairo unterwegs, dass die Aussagen anderer Regierungen eh solange vage bleiben werden, bis die Strukturen für eine Mubarack Nachfolge oder anderes, im Sinne dieser im Hintergrund gelegt sind.

    Schade dabei ist, das genau diese Depeschen wohl nicht mehr verschriftlicht werden – aus (berechigter) Angst vor Leaking.

  11. Herr Stürmer unterliegt dem Irrtum zu glauben, dass AJ English und AJ Arabic das gleiche sind. Er guckt sich einen Abend lang den englischsprachigen Kanal an und glaubt sich dann ein Urteil darüber bilden zu können, wie der arabische Kanal die Leute zwischen Marokko und Oman informiert und angeblich aufwiegelt. Das ist unseriös, weil beide Sender ein unterschiedliches Programm, verschiedene Sendungen, etc. haben.

    Und es stimmt einfach nicht, dass AJ Arabic in den letzten Tagen die Zuschauer aufgewiegelt hat oder übermäßig einseitig berichtet. Gerade wenn man bedenkt, wie die Journalisten des Senders in den letzten Tagen drangsaliert werden, leistet der Kanal unglaublich Arbeit.

  12. Medien greifen immer direkt oder indirekt ins politische Geschehen ein, wer was anderes denkt, ist naiv

  13. Ich stimme zu, und ich finde es gerade positiv, dass Al Jazeera nicht vor allem offizielle Stellungnahmen bringt/Verlautbarungsjournalismus betreibt. Man muss aber auch erwähnen, dass sich wahrscheinlich viele in Europa zurückhalten, weil sie eine antiisraelische Wendung in Ägypten befürchten. Das rechtfertigt nicht, auf Berichterstattung zu verzichten, aber es ist ein Aspekt, der einiges erklärt.

  14. Also ich habe am Freitag AJ eng gesehen und war schlichtweg begeistert, über das arabische Pendant kann ich mir kein Urteil bilden. Ich war beeindruckt, als eine angekündigte Werbepause völlig in Vergessenheit geriet, weil nicht ganz klar war, ob die Polizei gleich in der Tür stehen würde.

    Für die durchgehenden Bewegtbilder ist AJ ein sehr angenehmes Medium. Wenig aufgeregt, wenig dramatisch. Mit der Kamera draufhalten, die Reporter vor Ort fragen und der Rest ergibt sich von selbst. Keine »Situation Rooms« mit überdrehten Grafiken und irgendwelche Experten, die sowieso nur das wiederholen, was ich gerade sehe. Keiner denkt mir etwas vor.

    Um ein Zweitgefühl des Augenblicks zu bekommen, ist Twitter im Übrigen sehr hilfreich. (Irgendwie ist es schon bitter, dass man sich für die Twitternutzung in Deutschland fast rechtfertigen muss und im arabischen Raum bereits die dritte Revolution stattfindet, bei der Twitter ein wesentliches Kommunikationsmittel ist.)

    Dass die deutschen Medien versagen, ist eigentlich nicht verwunderlich. Sucht man bei SPON nach „Mubarak Diktator“, so erhält man 5 Ergebnisseiten. Für „Mubarak Präsident“ gibt’s 45 Seiten. Im Sinne der Rechte, die die Menschen auf Ägyptens Straßen jetzt einfordern, war Mubarak schon immer ein Diktator. Wir haben es nur vergessen. Das Maß unsres Vergessens legitimierte ihn.

    Ich bin mir auch nicht ganz so sicher, ob das mit der Islamisierung wirklich so heiß ist, wie wir es kochen. Es gab genügend Berichte, dass Christen sich als lebende Schutzschilde vor Moscheen gestellt hatten, um den Muslimen ein störungsfreies Freitagsgebet zu verschaffen. Bilder von Christen und Muslimen, die gemeinsam protestieren, waren ebenfalls zu finden. Wenn das neue Ägypten in der Lage ist, diesen Geist zu nutzen, glaube ich nicht, dass sich die Muslimbruderschaft mit ihren Extrempositionen durchsetzen kann.

  15. maryam saad

    ich bin etwas verwunndert über die deutsche Medienlandschaft die die Ereignisse in kairo runterspielt nochmehr verwundert mich die Starre und Sprachlossigkeit der politisch Verantwortlichen. ein Glück das es denn ALJAZZERA gibt sonst wüssten wir nicht was sich in der arabischen Welt gerade abspielt das hat historische und politische Bedeutung für den ganzen Nahenosten vielleicht ist es denn Medien wie der Politik noch nicht aufgegangen

  16. maryam saad

    AL JAZZERA ist ein arabischer Sender hat dem entspreschend ein arabische Sichtweise die der westliche Sichtweise nicht passt dashalb ist es noch lange nicht falsch,aber bitte gerne hätte ich eine westliche Sicht auf das was in äygpten passiert aber was ist?…..

  17. […] es auf eine eventuelle Voreingenommenheit von Al Jazeera nicht so sehr ankommt wie einige meinen hat Don Dahlmann heute präzise dargestellt und eingeordnet. Und wir sind immernoch nur beim Fernsehen. Wir sollten uns einigen: Auf ein Versagen der deutschen […]

  18. […] Ende zeigt, verschont man den Zuschauer im Falle von Ägypten fast vollständig“, bemerkt Don Dahlmann. Einer will sich nun selbst ein Bild machen: Richard Gutjahr vom Bayerischen Rundfunk ist auf […]

  19. […] Don Dahlmann: Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien: „Während man in Deutschland bei mittelschweren Schneefällen und Tintenfischen namens Paul […]

  20. halbblut

    D’accord, Mr. Dahlmann. Selten war ich so froh über die Möglichkeit der Informationsbeschaffung via Internet. Egal ob Twitter, die Google-Newsline, der Liveblog des Guardian oder Al Jazeera – alles war aktueller als die nicht stattfindende deutsche Berichterstattung. Und gerade wenn man im Großraum Kairo nahestehende Menschen weiß, möchte man doch auf dem Laufenden gehalten werden. Die eingehenden Meldungen zu „filtern“, sollte für eine denkende Person selbstverständlich sein. Aber immerhin braucht man erstmal überhaupt eine Meldung… Schade ARD, schade ZDF, ich hatte mehr erwartet.

  21. […] Dahlmann: Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien Während man in Deutschland bei mittelschweren Schneefällen und Tintenfischen namens Paul […]

  22. L.R.

    Leclercq- dieses Jahr leider verstorben.

    Ossenberg-darf nicht auf Sendung, da wahrscheinlich das heute Journal Studio mit Berichten über den Stuhlgang der Guttenberg-Gattin abbezahlt werden muss

    Es lebe Frederik Pleitgen CNN-Der letzte deutsche Journalist in diesen Zeiten.

    Und nicht zu vergessen Grest Job Al-Jazeera! Great Job ALARABIYA!

  23. […] 31.01.2011 14:21RT @DonDahlmann Neuer Blogeintrag : Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien http://www.dondahlmann.de/?p=864 […]

  24. Mathias

    Ich sehe gerade den ARD-Brennpunkt. Kommt recht spät, relativ kurz, aber doch ausgewogen…

    Ich find’s allerdings auch entlarvend, wie wenig sich die deutschen Medien um die Geschehnisse in Ägypten kümmerten: Vor Weihnachten haben sie jede Schneeflocke in Deutschland mit einem Brennpunkt begrüßt.

  25. […] zur Situation in Ägypten gibt. Vor drei Tagen bin ich über zwei Blogeinträge gestolpert: “Al Jazeera und das Versagen der deutschen Medien” von Don Dahlmann und “Das klägliche Versagen von ARD & ZDF im Fall Ägypten” von […]

  26. Die ARD bringt Brennpunkte, die sich damit beschäftigen wo der Reporter aus Sicherheitsgründen gerade untergetaucht ist. Welt Online beschäftigt derweil die Frage welche Kosten für den deutschen Steuerzahler bestehen und alle Organisationen die Tagein und Tagaus für Frieden und Demokratie auf der Welt einstehen sind sich noch nicht ganz einig, ob dieses nun auch für Ägypten gelten solle. Israel ist eh gegen alles und würde wohl nur die Meinung ändern wenn auch in Ägypten Siedlungen gebaut werden dürften.

    Ich finde es beeindruckend, dass sich eine ganze Region recht friedlich erhebt. Eine Region die es leid ist auf Jahrzehnte von einer Person regiert zu werden. Und eine Region die für sich entdeckt, dass freie Meinung auch eine Art von Lebensqualität ist.

    Wenn unsere Politik dieses auf die Angst reduziert, dass das politische System fundamentalistisch islamistisch mündet kann man nur erwidern, dass man erstmal den Menschen eine freie Meinung zugestehen sollte anstatt ein System der Unterdrückung zu unterstützen aus Angst der Mensch könnte sich falsch entscheiden.

  27. ich und meine freunde sind über ard und zdf bestürzt keine nachrichten,keine kommentare der bürger muss sich über andere medien informieren zum beispiel
    al jazeera und der sender hat live gute informatin geboten. da können sich die
    medien anstrengen wie man will,wenn man nichts bringt kann man nicht senden.
    darum werden wir den deutschen medien vorschlagen,in deutschland einen sender al jazeera in deutscher sprache einzurichten und zu senden.

  28. […] Don Dahlmann beschäftigt sich auf seinem Blog mit der Rolle der Medien in einem sehr schönen Text über Al Dschasira, denen ja eine Zeit lang die Rolle der einzig verfügbaren Nachrichtenquelle zukam, insofern nicht […]