1. Was machst du beruflich?
Ich bin Journalist, Dozent und Berater.
2. Was ist gut – was ist nicht so gut daran?
Da kann man heute eine lange Litanei beginnen. Das fängt schon damit an, dass die wenigsten Printerzeugnisse einen noch schreiben lassen, wie man das möchte. Heute muss ja alles in eine Form passen und die Leser sollen beim Betrachten der Anzeigen nicht gestört werden. Überhaupt nicht gut ist die Bezahlung. Wenn ich nicht noch meine anderen Betätigungsfelder hätte, wäre es schwer vom Journalismus zu leben. Mit Texten verdient man so gut wie kein Geld mehr, schon gar nicht mehr im Print. Weswegen ich auch auf dem klassischen Weg kaum noch etwas veröffentliche. Es fehlt mir auch nicht, ich sehe meine Texte lieber online. Die Spreizung der Betätigungsfelder bedeutet auch, dass man sich dauernd umstellen muss. Lange Konzentrationsphasen kann man sich nicht erlauben, man muss relativ schnell switchen können.
Auf der anderen Seite ist es genau auch wieder das, was mich an all dem reizt. Man muss sich dauernd neuen Herausforderungen stellen, man bleibt geistig sehr beweglich, man lernt sehr viel neue Dinge und trifft sehe viele, spannende Menschen. In den letzten Jahren sind bei mir die Schulungen und Lehrgänge hinzu gekommen, die eine weitere, völlig neue Berufsebene in mein Leben gebracht haben. Ich habe mich nie für einen Lehrer gehalten, schon gar nicht für einen guten. Ob ich das heute bin, weiß ich auch nicht, aber es macht mir sehr viel Spaß in Team mit Menschen etwas zu erarbeiten, etwas zu erklären und ihnen Wissen zu vermitteln. Tatsächlich hat es eine ganz andere Qualität der Zufriedenheit, wenn man merkt, dass man dem ein oder anderem Menschen einen Schubs gegeben hat, der etwas verändert hat. Das ist ein Feedback, das einem beim Schreiben manchmal fehlt.
3. Was wäre dein absoluter Traumberuf?
Ehrlich gesagt – ich habe meinen Traumberuf gefunden. Ich habe lange gebraucht, mich vom „traditionellen“ Beruf zu verabschieden und ich habe das nur unter der Prämisse getan, dass ich, wenn ich schon als freier Journalist arbeite, absolut nur noch das mache und arbeite, was mir Spaß macht. Das geht mal mehr, mal weniger, aber im Grunde habe ich das unverschämte Glück einen Beruf zu haben, den ich seit meiner Jugend haben wollte und ich verdiene auch noch ganz ok Geld.
Aber wenn ich nicht als Journalist arbeiten dürfte, ich würde dann wohl im Bereich Motorsportmanagement sein.
4. Warum gerade dieser?
Motorsport ist ebenfalls seit der Kindheit ein Steckenpferd und eine große Leidenschaft. Es wäre quasi natürlich, in dem Bereich zu arbeiten. Mich reizt das Umfeld, die Spannung und die Zusammenarbeit als Team.
Via Isabo
2 Antworten zu „Berufliche Fragen“
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