Soll ja keiner sagen, er sei nicht gewarnt worden

So richtig das folgende Video auch ist, die Realität sieht dann doch anders aus in den meisten Marketing-Etagen. Da wird Social Media als Kampagne verstanden, etwas, was man an- und wieder abschalten kann. So was wie ein großes Banner, das man an ein Hochhaus hängt, sich danach auf die Schultern klopft und sagt: „Das haben wir aber toll gemacht.“ Hauptsache, es ist groß, teuer und sieht gut aus. Dummerweise funktionieren Kampagnen im social web nur begrenzt. Entweder man macht es, oder man lässt die Finger davon. Man braucht viel, viel Atem, oder man wird immer wieder an ein eingeschlafenes Blog, einen toten Facebook Account oder sonstiges erinnert, und, was viel schlimmer ist, an der eigenen, mit dem Engagement verbundenen Glaubwürdigkeit gemessen.

2 Antworten zu „Soll ja keiner sagen, er sei nicht gewarnt worden“

  1. Oh ja, ich muss immer sehr in mich hinein lachen, wenn ich die jungen Werbehirsche erzählen höre „und dann machen wir ein Blog und dann … Facebook, Twitter … ganz groß, aus dem Stand …“

    Jeder, der sich – selbst zu Zeiten als Blogs noch nicht Massenware waren – sein Blog, seine Leser, seine Kommentatoren über lange Zeit hat erarbeitet hat, sich dabei teilweise ziemlich nackig gemacht hat, kann über soviel Naivität nur lachen. Und jeder der mal mit einem aus Sicht von Lesern „falschen“ Blogpost oder Kommentar seinen Ruf ungewollt geschädigt hat, kann nur gelassen mit den Schultern zucken.

    Nicht alles ist mit viel Geld und einem Fingerschnippen zu realisieren.

  2. Stefan

    Solange die Motivation nur Umsatz ist, und nicht Kommunikation mit dem Kunden, ist das bestenfalls ein Strohfeuer.