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Bei der Plattenindustrie der Popmusik bin ich nur der potenzielle Dieb. So geht man mit mir nicht um. Für Herrn Burda bin ich die halbe Schlachtsau, die möglichst effektiv auf seinen Seiten ausgeweidet wird, ein Klickdepp, der sich die Inhalte nur anschaut, damit die Kasse über die Werbebanner klingelt. Genau so, mit Verlaub, lesen sich die Produkte von Burda auch. Und genau so möchte ich nicht behandelt werden. Mitunter muss ich damit leben. Aber ich gedenke nicht, dafür zu zahlen. Weder für Google, noch für die GEMA, eine Content Flatrate (allein schon der den Billigheimern und dem Alkoholismus entlehnte Name!) oder den kunstsinnigen Herrn Burda.
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Der Verleger Hubert Burda bezeichnete gestern in der FAZ die Presse als "vierte Gewalt" und behauptete, sie sei unverzichtbar für die Demokratie. Das ist Unsinn. In Sachen Berichterstattung über das Internet ist die Presse weithin keine vierte Gewalt mehr, sondern ein Lobbyist, der sich unter dem Deckmantel des Journalismus dem Staat andient.