30 Stunden Shanghai (Bilder)

Von allen, eher in die Kategorie „Bescheuert“ einzuordnenden Reisen, belegt mein Trip über Pfingsten nach Shanghai im Moment locker Platz 1. 4 Flüge, insgesamt (von Haustür zu Haustür, inkl. Wartezeiten an den Flughäfen) 30 Stunden Reisezeit, 30 Stunden vor Ort. Aber nun gut, man kommt ja nicht jeden Tag nach China und nach meiner letzten Reise vor vier Jahren wollte ich unbedingt noch mal nach Shanghai. Selbst wenn es nur sehr kurz war. Anlass war die CES Asia und eine Einladung von Audi dorthin, also Arbeit. Zur CES Asia schreibe ich dann an anderer Stelle noch was, aber schon mal so viel: da wartet noch viel Arbeit auf die Veranstalter.

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Zum ersten Mal mit dem A380 geflogen. Sensationelles Fluggefühl. Noch nie in einem Flugzeug gesessen, das derartig ruhig und leise war. Die Motoren konnte man kaum hören, selbst beim Start nicht. Beim Start merkt man auch, wie schwer das Ding ist. Der A380 braucht eine kleine Ewigkeit bis er abhebt und auch danach bewegt sich der Flieger eher schwerfällig in den ersten Minuten. Hat man die Flughöhe erreicht, merkt man davon natürlich nichts mehr. Ich bin noch nicht mit dem „Dreamliner“ von Boing geflogen, aber wird schwer sein, dieses Fluggefühl des A380 zu übertreffen. Platz: in der Business jede Menge, auch wenn es (Achtung, jammern auf hohen Niveau) im Liegen etwas eng ist. Die Business von Lufthansa kommt mir, im Vergleich zu anderen Gesellschaften, immer noch eher eng vor.

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Jumeirah Hotel, Außen. Direkt am ehemaligen Expo-Gelände gelegen. Ein riesiger, quadratischer Klotz mit einer interessanten Lobby…

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… in der er es wiederum ein Restaurant gibt, dass so eine Mischung aus „World“ und „China“ Küche hat. Überraschungen in Sachen Essen…

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… da eher nicht. Eher so klassische chinesische Küche, nichts besonderes. Aber ich war ja auch nicht zum Essen da. Viel Zeit, um sich die Umgebung anzuschauen bliebt auch nicht, aber für ein längeren Spaziergang hat es gereicht. Und das erste, was ich sah, war das..

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Bei genauer Betrachtung sah ich dann, dass der Fensterputzer offenbar auf dem Dach des ca. 30stöckigen Gebäudes ein (!) Seil befestig hatte, an dem ihn jemand nach und nach runter ließ. Er selber…

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saß ungesichert auf einem schmalen Holzbrett und putzte halt Fenster.

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Will ich noch mal nach Shanghai? Definitiv. Ich glaube, man braucht Jahre, um die Stadt überhaupt ansatzweise zu ergründen. Dazu kommt, dass sie sich so wahnsinnig schnell verändert. Als ich das letzte Mal dort war, gab es zwischen dem Flughafen und den Außenbezirken kilometerlang nichts. Heute ist das alles zugebaut. Shanghai ist auch deswegen so faszinierend, weil sie von außen sehr westlich-europäisch wirkt, aber dann eben doch sehr chinesisch ist. Sie ist irrsinnig groß, aber auch sehr grün. Sie vollgepackt mit 23 Millionen Menschen, aber irgendwie auch sehr weitläufig, nicht dicht gedrängt oder übervölkert. Freue mich jedenfalls schon auf den nächsten, dann hoffentlich längeren, Trip nach Shangai.