Bookmarks vom 15.10.14 bis 17.10.14

Gesammelte Links:

  • Introducing Safety Check | Facebook Newsroom – In times of disaster or crisis, people turn to Facebook to check on loved ones and get updates. It is in these moments that communication is most critical both for people in the affected areas and for their friends and families anxious for news. We want to provide a helpful tool that people can use when major disasters strike, so we’ve created Safety Check – a simple and easy way to say you’re safe and check on others.
  • A look inside Eyeo, the company behind Adblock Plus – Ironically, Faida and his team regularly meet with people from the ad industry to talk business and explain to them how they can create ‘acceptable ads’. As it turns out, that happens to be the way Eyeo makes money: Large companies who serve ads that comply with Eyeo’s ‘acceptable ads’ criteria can cough up cash to be put on a whitelist. That doesn’t necessarily mean Adblock Plus users won’t be able to block their ads, but they are shown by default.
  • Im Folterkeller von Karriere und Zalando – Stützen der Gesellschaft – Nun ist es natürlich seit jeher klug, in den unermesslichen Rohstoff der menschlichen Dummheit zu investieren, aber in diesem speziellen Fall ist es auch eine Wette auf den Fortbestand eines ganz bestimmten Rollenbildes und Verhaltens, das in der aktuellen Arbeitswelt mit Nebenwirkungen wie Burnout, Frustration und Vereinsamung daher kommt – Zalando ist da auch nur so eine Art an ich selbst geschickter Blumenstrauss zum Valentinstag.
  • Neue Medien: Wie das Internet unser Denken verändert – Wissen & Computer – Stuttgarter Zeitung – Ein Text, der mehr oder weniger anprangert, dass wir unser Wissen teilweise ins Netz auslagern. Natürlich darf der Navi-Vergleich nicht fehlen. Dass wir uns nicht mehr zurechtfinden, wenn wir uns sehr darauf verlassen, dass man uns sagt, wo wir hergehen oder fahren müssen. Werden wir also zu herum taumelnden Irren, die ständig gegen Hauswände laufen? Kulturtechniken werden vergessen, wenn man sie nicht mehr braucht. Vor 100 Jahren wussten die Menschen auch nicht, wie man sich in einer fremden Stadt von A nach B bewegt, aber es gab Karten. Ob ich mir den Weg, den ich zurücklege, merke, hängt von meiner Motivation ab, ob ich die Karten, seien sie digital oder analog, ein zweites Mal nutzen möchte.

    Wir haben in dem letzten 150 Jahren, in denen die Technologie unser Leben verändert hat, schon so einiges an Wissen verloren. Selbst bei wirklich sehr, sehr wichtigen Dingen, wie der Zubereitung von Essen. Ich vermute mal, dass 90% der Menschen in der westlichen Zivilisation nicht mehr wissen, wie man einen Hasen enthäutet, ausnimmt und die Reste so aufbewahrt, dass sie nicht innerhalb von ein paar Stunden verdorben sind. Wie pökelt man Fleisch? Wie konserviert man Essen? Und wird das ganze Gemüse überhaupt angebaut? Alles Dinge, die wir fast komplett verlernt haben. Brauchen wir auch nicht mehr, es gibt ja Supermärkte.

    Anders ausgedrückt: niemand würde auf die Idee kommen und sagen, trainier deine Fähigkeiten im Einlegen und lerne auswendig, welche Kräuter man im Wald findet und welche man lieber nicht anrührt, weil niemand davon ausgeht, dass Supermärkte verschwinden. Und wenn sie das tun, dann haben wir vermutlich ein ganz anderes Problem. Und genauso sehe ich das mit dem Netz. Wenn Supermärkte als ausgelagerte und automatisch gefüllte Vorratskammern gelten, warum sollte ich das Netz nicht als ausgelagerte Erweiterung meines Gehirns ansehen?

    Erstaunlicherweise hat sich ja in den letzten 150 Jahren auch gezeigt, dass die Technologie immer schnellere Schritte machen kann, weil wir nicht die ganze Zeit damit beschäftigt sind, unser Essen zu jagen, zu pflücken oder zu pflegen. Vielleicht ist die Übereignung von bestimmten Funktionen eine geradezu fantastische Idee, weil ich dann in meinem Hirn mehr Platz dafür habe, andere Dinge zu erlernen. Zum Beispiel, wie ich lange Blogeinträge schreibe.

    Alles sollte man dennoch nicht auslagern. Die wichtigsten Telefonnummer habe ich weiter im Kopf. Aber habe ich mir auch erst wieder angewöhnt, nachdem ich mal in einem Urlaub dringend telefonieren musste, das Handy nicht da war, Internet gab es auch nicht und mich schaute etwas unschlüssig ein altes Telefon an. Die Technik war da, nur nicht mehr das Wissen, wie ich sie für mich am schlüssigsten nutzen kann. (Ich hab dann die Auskunft angerufen).

  • 5 Conspiracy Theories That Are So Dumb They’re Brilliant | Cracked.com – Das ist…. wow. Wenn ich das alles vorher gewusst hätte!

2 Antworten zu „Bookmarks vom 15.10.14 bis 17.10.14“

  1. StefanM

    >Wir haben in dem letzten 150 Jahren, in denen die Technologie unser Leben verändert hat, schon so einiges an Wissen verloren.

    Naja, die ganzen Amleitungen sind jetzt auf youtube, zum Beispiel das mit dem Hasen: https://www.youtube.com/watch?v=4bv67jskdaE

  2. […] übers Woch­enende Zeit zum Lesen im Netz findet, dem seien nun noch pauschal Don Dahlmanns Links emp­fohlen, die alle an mir vor­bei […]