Bookmarks vom 12.06.14 bis 17.06.14

Gesammelte Links:

  • when a sloppy designer starts working in an organized designer’s PSD – Könnte ich stundenlang ansehen, das GIF
  • Stefan Niggemeier | Schirrmacher und der Hund – Wenn der Pförtner sich nicht traut, den Herausgeberhund des Hauses zu verweisen, dann müsste ich eben meinen Hund als seinen ausgeben. Wenn mich jemand fragt, sollte ich sagen: Das ist der Hund von Schirrmacher. So würde es gehen.
  • fuck you very much – We dream. – Tolles Foto
  • kuenstlerleben | Just another WordPress.com site – Es wird ja immer viel darüber geschrieben, dass Blogs auch nicht mehr funktionieren. Dass man sich eine thematische Lücke suchen muss. SEO nicht vergessen. Das ist alles Quatsch. Das verlinkte Blog lese ich seit Jahren, ich kenne sogar noch seine alte Seite, bevor er zu WordPress gezogen ist. Es ist das Blog eines 81jährigen, sehr munteren Deutschen, der 1957 in die USA ausgewandert ist und seinen Lebensabend mit seiner Frau irgendwo in Arkansas verbringt. Er bloggt über seine Enkelin, sein kleines Anwesen, dass Kaff in dem er lebt. Er fotografiert seine Katze (viel zu selten) aber auch mal seinen neuen Drucker oder Blumen. Er schreibt über seine Frau, seine Zeit in Deutschland, wie er es in den USA geschafft hat und übers Wetter. Das ist alles gar nicht literarisch aber das ist auch vollkommen egal. Ich folge diesem liebenswerten Menschen so lange, dass er mir ans Herz gewachsen ist. Es ist also kein besonderes Blog, aber es macht alles genau so, wie es ein Blog machen sollte. Ich freue mich über jeden neuen Eintrag.
    Warum ich das jetzt hier verlinke? Vor ein paar Tagen schrieb er: "Warum habe ich nicht damals die Fragen an Leute gestellt als sie noch am Leben waren. Heute ist es zu spaet, weil sie weggestorben sind und heute moechte ich von ihnen so vieles wissen, beispielsweise auch bei meinen Grosseltern, wie zu deren Zeiten vieles war. Aber warum haben sie mir selber nicht so vieles aus ihrem Leben erzaehlt, auch wenn es nicht unbedingt so super interessant sein musste?"

    Da dachte ich: Stimmt, warum habe ich dieses wunderbare kleine Blog nicht schon viel früher verlinkt.

  • wondergirl — Disziplin 2.0 – Die Mechanismen dahinter sind eigentlich ziemlich klar. Ungefragt fotografiert werden kaum die schlanken, gepflegten, angemessen gekleideten, sexuell unauffälligen Menschen, die offensichtlich bei geistiger Klarheit sind, sondern halt die Anderen.
  • Nicht das Internet ist pervers, sondern die Situation, in der… – Was passiert also mit dem Internet? Es knackt manche lokalen Oligopole und ersetzt es durch andere. Es verschärft Konzentrationstendenzen im Kapitalismus. Es arbeitet Kontraste stärker hervor, es macht gnadenlos sichtbar – sogar die NSA und andere Machtinstrumente, weil es sie dazu zwingt, sich zu überdehnen und irgendwann so groß zu werden, dass sie nicht mehr übersehbar sind