Bookmarks vom 18.04.14 bis 22.04.14

Gesammelte Links:

  • Gesellschaft ? Der gescheiterte Kapitalismus — der Freitag – "Piketty bemerkt, dass die Reichen gut darin sind, ihre Vermögen der Besteuerung zu entziehen, und dass der Anteil am gesatmen Steueraufkommen, der von den mittleren Einkommen getragen wird, immer weiter ansteigt."

    Jetzt mache ich mal einen auf Krawall-Rentner: Sag ich doch seit Jahren. Die Steuerprogression zwischen 30 und 50.000 Euro ist enorm. Und liegt genau im Gehaltsbereich der meisten Mittelständler. Während das "früher" ausreichte um zu sparen, ein Haus zu bauen usw. reicht es heute gerade aus, die Familie zu ernähren. Alles andere: Sie die Links weiter unten.

  • The print vs digital revenue-split: where does the balance lie? – Siehe eins drunter.
  • Fragmentation & Branding – The future of media | Shane O Leary – Zwei interessante Links zum Thema, wie sich die Finanzierung der Medien in Zukunft entwickeln könnte. Und das Display-Ads dank Adblock ziemlich kaputt sind. Die Tage schon auf Facebook eine kurze Diskussion darüber geführt, dass die Diskrepanz zwischen den Kosten einer Anzeige in Print verglichen mit Online in keinem Verhältnis stehen. Wobei die Rechnung auch so aussehen kann, das Online Werbung, in egal welcher Form, einfach zu günstig ist. Auf der anderen Seite: Im folgenden Link sieht man zumindest für die ausgewählten Beispiele, dass die hohen Preise im Print die Onlinemedien noch eine ganze Zeit finanzieren werden.
  • How Underpaid German Workers Helped Cause Europe’s Debt Crisis – NYTimes.com – Interessante Analyse aus der NYT. Die Überschrift sagt schon einiges. In den Grafiken kann man sehen, wie sich die Löhne in Deutschland entwickelt haben. Wenn man die Inflation, gestiegene Abgaben usw. mit einbezieht, hat die Mittelklasse in den letzten Jahren drauf gezahlt. Auf der anderen Seite haben die niedrigen Löhne dafür gesorgt, dass die bestimmte Industriebereiche massiv profitiert haben. Das gilt insbesondere für die Teile der Autoindustrie, die noch hier fertig. (Viel ist es nicht mehr). Die Klagen der Nachbarländer, dass Arbeitnehmer aus Deutschland auf den eigenen Markt strömen, sind ja auch nicht gerade neu. Der Vorwurf, dass Deutschland auf dem Rücken der Nachbarländer seine Wirtschaft hegt und pflegt, ist nicht von der Hand zu weisen, auf der anderen Seite zahlt Deutschland auch für die Auswirkungen dieser Politik. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es in Europa einfach an einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik fehlt und die Nationalstaaten weiter an eigenen Lösungen basteln.
  • „Bild“-Chef Diekmann über taz-Geburtstag: „Sie verkaufen zu wenige Zeitungen“ – taz.de – Wenn ich meine Inhalte verschenke, macht eine Social-Media-Strategie nur Sinn, wenn ich auf Reichweite, Reichweite, Reichweite aus bin, wie beispielsweise die Huffington Post oder Buzzfeed. Wenn du aber die Reichweite nicht monetarisierst oder von den Besuchern direkt Geld bekommst, dann verabschiedest du dich von deiner Zukunft. Das ist eine Sache, die mich echt umtreibt: Wir sind alle Journalisten geworden, weil die Neugierde Teil unserer DNA ist, weil wir das Neue einfordern, weil wir den notwendigen Wandel in vielen anderen Branchen einfordern. Ich sehe fassungslos dabei zu, wie schwer sich ausgerechnet unsere Branche mit den Veränderungen tut.