WordPress Plugins

WordPress und Plugins – ohne geht es kaum, zu viele sind aber auch doof. Ich nutze WordPress seit etlichen Jahren, logischerweise auch drüben im Racingblog, das einigermaßen viel Traffic hat und vor allem wegen der vielen Bilder den Server ziemlich herausfordert. Das Hosting lasse ich (wie auch bei diesem Blog) von w3w erledigen. Die sind etwas teurer, haben dafür aber auch einen sensationell schnellen Support. Als das Racingblog 2011 mal mit DDOS-Attacken erpresst wurde (man wollte Bitcoins) hat w3w extrem schnell reagiert und die ganze Seite in eine sichere Umgebung geschoben. Ohne Mehrkosten usw. Kann ich also nur wärmstens empfehlen. Hier aber die Plugins, die ich ebenfalls gerne weiterempfehlen möchte.

Antispam Bee
Der Einsatz von Akismet ist ja wegen der Datenübertragung auf US-Servern in Sachen Datenschutz umstritten. Antispam Bee erledigt die Aufgabe aber auch sehr gut. Fischt an guten Tagen rund 400 Spamkommentare drüben weg. Antispam Bee ist sehr einfach zu konfigurieren und macht keinen Lärm.

BWP Google XML Sitemaps
Kleines Plugin, das saubere Sitemaps und Sitemapsindexe für Google erstellt, damit die besser crawlen können.

Comment Toolbar
Baut unter die Kommentare einen „Quote“ und „Reply“ Button ein, was ganz praktisch ist, da ich die Kommentare nicht verschachtel. Wurde allerdings seit zwei Jahren nicht mehr aktualisiert, hat da jemand eventuell was anderes im Angebot?

Feed Statistics
Da ich Feedburner noch nie genutzt habe, reichte mir dieses Plugin für den RSS-Feed. Man sieht die Zahl der Abonennten und kann ein wenig im Feed rumfummeln.

Flash MP3 Player
Ziemlich flexibler MP3-Player für die Podcasts. Das Ding lässt sich komplett nach eigenen Wünschen gestalten. Die Verwaltung ist etwas holperig, aber wenn sich dran gewöhnt hat, ist es gut. Die Playlistverwaltung ist sehr gut. Geht auch als Widget.

Flattr
Flattr halt. Immer noch das beste Micrpaymentsystem auf der Erde.

Global Translator
Ein Plugin, dass die deutschen Texte automatisch zu Google schickt, die sie in eine Fantasiesprache übersetzen. Das Plugin bietet dröflzig Sprachen an, ich hab nur Englisch genommen. Also das, was Google für Englisch hält, wenn es aus dem Deutschen übersetzt hat. Könnte auch mal ein Update vertragen, das Plugin.

Insert Headers and Footers
Wenn das Theme keinen Hook-Manager hat, hilft dieses Plugin, mit dem man Code in Header und Footer reinwerfen kann. Macht es sehr brav.

Jetpack
Nicht ganz unumstrittenes, weil es eine arg aufgeblähte Plugin-Sammlung von WordPress selber ist. Manche behaupten, Jetpack würde die Seite verlangsamen, konnte ich aber nicht feststellen. Ich habe allerdings auch neulich den WordPress-Counter raus geworfen, der die Datenbank quält. Nutze ein paar Dinge (Lightroom für die Bilder, Sharing Buttons, Kurz URLs).

Ozh‘ Admin Drop Down Menu
Verlegt das nervige Menü von der linken Seite in den Kopf der Seite und stattet die Menüpunkte mit Drop-Down Menüs aus. Sehr praktisch, weil übersichtlicher. Allerdings ist der Umbruch, wenn man viele Plugins mit eigenen Menüpunkten hat, dann nicht so schön. Irgendwas ist ja immer.

Page links to
Damit kann man Seiten direkt auf andere URLs umleiten. Viele Themes bieten an, dass man die Seiten als Menü im Header anlegen kann, was besser ist, als die Kategorien. Will man auf eine Subdomain leiten (z.B. ein Forum) kann man diese direkt ohne Umwege aufrufen lassen.

Simple Twitter Widget
Das Twitter Widgest könnte man auch mit Jetpack erledigen lassen, dieses Plugin zeigt die Tweets aber schöner und kompakter an.

Social Login
Bietet die Möglichkeit, dass sich User auf Wunsch per Facebook, Twitter, Google usw. einloggen können, um einen Kommentar abzugeben. Die Einrichtung kostet allerdings etwas Zeit, weil man für viele Dienste eine App generieren muss, damit man die OA-Logins bekommt. Wird glaube ich einmal im Monat von Spammern bei mir zum einloggen genutzt.

Theme Test Drive
Extrem tolles Tool, mit dem man neue Themes komplett ausprobieren kann, ohne das die User das sehen. Zwar geht das auch mit Vorschau von WordPress, aber nicht so toll. Denn hier kann als Admin sich ein komplett anderes Theme anzeigen lassen und darin Veränderungen vornehnmen. Die User sehen weiterhin das alte Theme. So kann man neue Designs anlegen, ohne sie auf einen Testserver schmeissen zu müssen.

W3 Total Cache
Nutzen wir im Moment nur, um die Skripte ein wenig zu komprimieren. An Besucherstarken Tagen darf es auch mehr machen. Ist extrem komplex und nicht einfach zu bedienen. Wir haben aber einige ausprobiert (Super Cache, Cachify) und Total Cache scheint am Besten zu sein.

WordPress SEO
Ich halte SEO zu großen Teilen wegen der sich dauernden Änderungen am Suchalgorhythmus von Google für ein wenig Esoterik, aber vor ein paar Monaten meinte mal jemand „Nein, mach mal! Du wirst sehen, dass der Traffic um 30% ansteigt.“ Also fülle ich seit Monaten brav alle SEO-Felder unter den Artikeln aus, streue Keywords usw. Dabei komme ich mir immer wie ein Mitglied der Tea Party vor, der aus Versehen auf einer Party von lesbischen Evolutionsbiologen in „Hello Kitty“ Anzügen gelandet ist. Die Bilanz nach ein paar Monaten: Der Traffic bleibt gleich, die Suchanfragen erhöhen sich nicht wirklich. Dabei fülle ich sogar die „Alt-Tags“ für Bilder aus. Im Grunde bin ich mir auch gar nicht sicher, ob ich das überhaupt will. Das Angebot vom Racingblog ist schon sehr speziell, was soll ich mit Usern, die für 2 Sekunden auf die Seite kommen? Ich bin ja der altmodischen Meinung, dass sich Qualität durch setzt, auch im Internet. *hust*

WP Database Cleaner
Meist deaktivert, aber alle paar Wochen werfe ich es mal an. Löscht sämtliche „post revision“ die die Datenbank verstopfen. Als ich es das erste Mal angeworfen habe, zeigte es mir über 22.000 „post revisions“ an, die kein Mensch mehr brauchte. Löscht dazu auch „auto drafts“ und anderen Krempel. Hat bisher auch nichts kaputt gemacht.

WP to Twitter
Schubst neue Einträge automatisch zu Twitter und verknüpft sich auf Wunsch auch mit Google Analytics.

Das war es soweit. Da ruhen noch ein paar Dinge, wie ein Captcha Plugin, wenn mal wieder eine Spam-Attacke ansteht. Dazu ein Plugin für ein Datenbank Backup. Ich neige dazu, die Menge der Plugin gering zu halten, um WordPress und Server nicht allzusehr zu belasten.

3 Antworten zu „WordPress Plugins“

  1. Danke für die tollen Tipps. Ich habe schon länger nach einer guten Alternative zu Akismet gesucht. Dank Dir probiere ich jetzt mal Antispam Bee aus :-) Ein paar andere interessante Plugins sind auch dabei, der Database Cleaner zum Beispiel. Allerdings habe ich persönlich mit WordPress SEO bisher ganz gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht liegt es bei Dir an der spitzen Zielgruppe ;-)
    LG Anna

  2. Adminer fehlt mir auf der Liste. Ist das allererste, was ich in ner WP-Installation draufpacke.
    Ist DAS prima Werkzeug für die kleinen Tasks, die halt so anfallen, bei denen man kein vollausgebautes Über-phpMyAdmin benötigt ;)

    cu, w0lf.

  3. Nachtrag: Bzgl. dieses Comment-Plugins kann ich mich ja mal umschauen .. nen Fork auf Github anlegen und so.

    cu, w0lf.