Social Media – Was mache ich wo

So viele Dienste, so wenig Zeit. Ich sortiere gerade meine Social Media Aktivitäten wieder neu. Ein Überblick:

Twitter:
Ist und bleibt der wichtigste Dienst für mich. Die Kompaktheit von 140 Zeichen, eine etwas gefilterte Timeline und die Schnelligkeit machen Twitter für mich weiter zum Anlaufpunkt Nummer Eins. In Sachen Schreiben war es in letzter Zeit etwas wenig, was mehr daran lag, dass ich andere Dienste ausprobiert habe. Fürs Racingblog ist und bleibt Twitter ebenfalls der wichtigste Dienst, vor allem was die Informationsbeschaffung angeht. Hier hat Twitter RSS fast komplett abgelöst.

Facebook:
Ich fühle mich auch nach Jahren immer noch nicht so richtig wohl bei Facebook. Ich poste einige Sachen von anderen Diensten durch, in Sachen Kommunikation läuft da aber wenig. Hat sicher etwas mit meiner wenigen Zeit zu tun, aber die grundsätzliche Frage, wofür ich FB neben Twitter eigentlich noch benötige, hat bisher keine befriedigende Antwort gefunden.

Google+:
Habe ich etwas vernachlässigt in letzter Zeit, soll sich aber wieder ändern. Das Gute an G+ sind die Kreise und die, vor allem im Vergleich im FB, erheblich höhere Qualität der Kommentare und Konversationen. Nervig: die Apps, sowohl auf Android, vor allem aber auf dem iPad und die immer noch ziemlich hermetisch abgeriegelte API. G+ würde deutlich mehr in meinen Fokus rutschen, wenn man mehr mit dem Dienst spielen könnte.

Path:
Mag ich grundsätzlich sehr, vor allem die Möglichkeit, direkt zu Twitter und FB durch zu posten. Es fehlt mir ein vernünftiges Web-Frontend. Da ich meiste Zeit vor dem Rechner sitze und nicht das Smartphone in der Hand habe, schaue ich halt selten drauf. Für unterwegs aber eine der besten Apps. Könnte auch mehr in den Fokus rutschen, wenn die genannten Probleme beseitig werden und es eine G+ Anbindung gibt.

Pinterest:
Das schönere Tumblr. Zumindest im Moment, weil es neu ist. Nervig: die schlechte Integration bei FB. Twitter-Verknüpfung macht auch wenig Sinn, da die meisten Twitter-Clients das gepostete Bild nicht anzeigen und man erst auf den Link klicken muss. Für langweilige Momente an Flughäfen, in Zügen und verregneten Sonntagen.

Google RSS:
Seit dem Google die Sharing Optionen abgeschaltete hat, ist der Reader in meiner Aufmerksamkeitsskala deutlich nach unten gerutscht. Ich hab einfach nicht immer die Zeit durch alle neuen Postings zu klicken und vermisse die Filter-Option des Share-Ordners sehr. Während ich früher mehrfach am Tag rein geschaut habe, mache ich das mittlerweile nur noch Morgens, oder nach Feierabend. Manchmal tagelang auch gar nicht, was früher nie der Fall war. Die Signal/Noise Ratio ist im Moment einfach nicht tragbar.

Pinboard:
Ich folge da ein paar Leuten und sehe es auch als Bookmark-Halde. Vor allem aber nutze ich es als Sharing-Tool für interessante Links hier im Blog.

LastFM:
Ich hab den Scrobbler zwar bei iTunes/Mediamonkey laufen, höre Musik aber meist per Kopfhörer vom iPad und eigentlich auch mehr Radio über den Tag. Nutze es auch eher als Container für die Sachen, die ich halt so höre und als Empfehlungsmaschine für die angeschlossenen Funkhäuser.

Delicious:
Nutze ich so gut wie gar nicht mehr, weil ich fast alles ins Pinboard werfe. Manche Arbeitslinks, die ich nur kurzfristig brauche, landen da.

Xing:
Hahaha. Reine Visitenkarte im Netz.

Dopplr:
Wenn ich dran denke, dann nutze ich es auch. Eigentlich ein hübsches Tool um Reisen zu planen.

Blog:
Auch etwas stiefmütterlich behandelt in der letzten Zeit. Es fehlt mir im Moment zum einen die Zeit, zum anderen ein Konzept, vor allem thematisch. Es wächst aber der Gedanke, dass ich einfach aufhöre darüber nachzudenken und wieder mehr ins Internet reinschreibe.

3 Antworten zu „Social Media – Was mache ich wo“

  1. vierlagig

    wer die kompaktheit von 140 zeichen schätzt wird in shortmail den passenden mailing-dienst finden, da dann mit 500 zeichen aber eben auch bei den antworten!

  2. Mike

    Danke für’s Teilen Ron, das ist interessant zu lesen, was andere Leute machen. Aktuell bin ich fasziniert von Instagram, aus verschiedenen Gründen. Eigentlich hatte ich nur ein schönes Fotoblog gesucht für eine geplante Radtour im Sommer – Hint: NR2LM ;) – und das ist dabei rausgekommen:
    Fotos per iPhone aus Instagram laden (geht super easy und schick) und in der App einstellen, daß auf Twitter/FB und tumblr geshared wird. Man kann einen Text zum Bild dazuschreiben, auch taggen geht sehr gut.
    tumblr hab ich mir extra neu angelegt (hat ich vorher nicht) und so sieht das jetzt aus:

    http://renntv.tumblr.com

    Aber Instagram ist auch eine eigene große Community mit spannenden Leuten, die interessante Einblicke teilen. Kommentieren, Liken und die schlanke App, die gut funtkioniert, auch wenn das Netz mal dünn ist.
    Erstaunlich der rasante Werdegang, denn das ist bisher alles iPhone only.

  3. Mike

    ^^
    Ron – Sorry – Don natürlich.