Update aus meinem Leben – Frost-Edition

# Neues Jahr, aber der Rücken will immer noch nicht so. Osteopathin versprach mir auch, dass es mindestens bis ins Frühjahr dauern würde, bis er wieder komplett schmerzfrei ist. Das ist unschön, aber im Grunde geht es einigermaßen. Es ist halt auch mal wieder ein Warnschuss in die Richtung, dass man das ein oder andere im Leben ändern sollte. Mehr Sport, zum Beispiel. Das dürfte eine Aufgabe sein, die mich und meinen inneren Schweinehund länger beschäftigt.

# Nette Geburtstagsparty mit sehr, sehr, sehr vielen Menschen gefeiert. Danke, es war toll!

# Um den Klischee eines im Prenzlauer Berg wohnenden, mittelalten Menschen der was mit Medien macht auch wirklich ganz sicher zu entsprechen, habe ich mir relativ kurz entschlossen ein sehr günstiges 96er Saab Cabrio gekauft. Die Freude über den Preis samt neuen TÜV wehrte allerdings nur bis zur ersten Tankstelle. Da sprang der Wagen dann nicht mehr an. Der Saab-Schrauber fand dann eine interessante und laaaaaange Liste von Dingen, die den Kaufpreis dann nicht mehr ganz so günstig erschienen ließ. Im Grunde ist es sowieso totaler Schwachsinn ein Auto zu haben. Ich bewege mich meist eh mit dem Taxi, das Büro ist in Mitte und mit Tram und Fahrrad eh besser zu erreichen (zu dem: Sport!), nach 18.00 Uhr bekommt man hier eh keinen Parkplatz und weite Strecken lege ich meist mit Zug oder Flugzeug zurück. Auf der anderen Seite: Mein erstes Cabrio, nette Aussichten für den Sommer und an Kosten verursacht der Wagen so lange er steht und nichts abfällt weniger als 50 Euro im Monat.

# Den Citroen, den ich seit vier Jahren gefahren habe, wollte ich aber irgendwie nicht verkaufen. Werde ihn wohl einlagern, vielleicht wird ja mal ein Klassiker aus ihm, so viele wurden auch nicht verkauft.

# Ich mag den Winter weiterhin nicht. Ich funktioniere bei so Temperaturen einfach nur so mittel. Was natürlich Quatsch ist, weil man es ja nicht ändern kann. Dennoch: irgendwas muss ja haben, was sich nicht ändern lässt, man deswegen aber noch viel lieber trützig mit dem Fuss aufstampft.

# Schnee in der Großstadt ist allerdings sinnloseste Gipfel der Sinnlosigkeit des Winters. In der Stadt sieht Schnee exakt 5 Minuten gut aus, dann verwandelt er sich einen hässlichen, schwarz-grauen Serienkiller, der einem sämtliche Knochen brechen möchte. Habe mal gehört, dass es Oslo beheizte Fusswege gibt, was natürlich ökologisch gesehen eine unglaubliche Sauerei ist, aber wie so viele ökologische Sauereien (siehe Auto), hat es etwas sehr erstrebenswertes.

# Nach dem sehr aktiven Reisejahr 2011 (China, Italien, Portugal, Schweiz, Belgien, Holland, England, Singapur, Türkei) sieht es dieses Jahr etwas ruhiger aus. Riga steht für Ende Februar auf dem Programm. Ich vermisse das Reisen ein wenig. Ich bin gern an Flughäfen, weil sie eine Mischung aus Vorfreude auf das Reiseziel, internationalem Gewusel und gemeinsamer Genervtheit über Sicherheitsmaßnahmen und Verspätungen verströmen. Auf der anderen Seite mag ich die Katzen auch nicht mehr so viel alleine lassen. Aber auf dem Schedule für das diesjährige Reiseprogramm stehen zumindest mit Bleistift: Italien, England, Frankreich. Im Kopf schwirren Japan und die USA herum.

3 Antworten zu „Update aus meinem Leben – Frost-Edition“

  1. Michael Bode

    Nun, mit dem Saab wird das bisherige Motto „Irgenwas ist ja immer“ einfach nur konsequent weitergeführt…

  2. Gratulation zum Saab. Sehr, sehr schönes Auto. Nirgendwo in Deutschland fahren noch so viele herum, wie hier, da in Frankfurt jahrzehntelang die Deutsche Niederlassung war.

    Also, die paar Reparaturen machen lassen. Kleiner Tip wg. dem Rücken. Bei eBay eine gebrauchte, elektrische Lordosenstütze von BMW kaufen und von einem Satller einbauen lassen.

    Und nicht wundern, wenn die Leute im Sommer rufen „Hi Leo…“

    http://motorbloeckchen.com/?p=6843

    Ihr Gutenmorgenkaffeeleser

    .

  3. Ich mag den Winter seit heute auch nicht mehr. Insbesondere wenn das Auto morgens nicht anspringt und die ADAC-Hotline keinerlei Hoffnung auf einen Pannenservice innerhalb der nächsten 4 Stunden für den Raum Berlin machen konnte. Egal, der ÖPNV funktionierte heute erstaunlich gut.