Schöne Grafik von Cisco, die vor allem eins klar macht: Das Internet und seine Inhalte werden zunehmend asiatisch. Was ja auch kein Wunder ist, wenn 1.3 Milliarden Chinesen, 1 Milliarde Inder und noch mal ein paar Hundert Millionen, Thailänder, Malayen usw. ins Netz wollen. Eine interessante Frage, ist was mit den Sprachbarrieren in Zukunft passieren wird. Schon jetzt kann man sich ohne Englisch zu können eigentlich kaum noch im Netz bewegen und die großen US-Webseiten und Anbieter profitieren vom Internet-Boom in Fernost. Selbst meine von Google Translate hilflos übersetze englische Version des Racingblogs verzeichnet erstaunliche viele Zugriffe aus der Region (gut, viele Spammer dabei), aber an und an kommen auch die ersten englischsprachigen Kommentare, was mich in den letzten Wochen mehr und mehr darüber nachdenken lässt, ob ich ausgewählte Artikel nicht vernünftig übersetzen sollte um mal zu sehen, was dann mit dem Traffic passiert.
Ein weiterer Punkt, der mich überrascht hat, ist die die Vorhersage, dass die USA und Europa weiter im Bereich IPTV/Streams die größten Konsumenten bleiben. Das mag mit den hierzulande weiter verbreiteten Breitbandanbindungen zu tun habe, aber auch mit der Politik, viele Dinge mittels GeoIP-Blocks zu verstecken. Die Frage, ob man Serien und TV-Shows weiterhin lizensiert, oder die Vermarktung lieber per „Pay per view“ laufen lässt, wird vielen Anbietern Kopfzerbrechen machen. Ich bin davon überzeugt, dass manche Produktionsfirmen und Sender mehr verdienen würden, wenn sie die Zuschauer direkt abkassieren. Aber so lange Regio-Code und GeoIP Denken vorherrscht, wird das alte Modell weiter verfolgt werden.