Bookmarks vom 06.08.11 bis 22.08.11

Gesammelte Links aus dem Google Reader:

  • Politischer Essay: Die Welt ist aus den Fugen – Meinung – Tagesspiegel – Dieser neue Kapitalismus hat die Ideale und Stärken der Demokratien in einem Maß untergraben, wie kein äußerer Feind es gekonnt hätte. Die „Märkte“ sind zur Parallelgesellschaft des 21. Jahrhunderts geworden. Sie können jenseits der für alle anderen gültigen Maßstäbe von Haftung und Verantwortung handeln. Sie sind im Vorteil, denn sie kennen die Regeln der Vielen und nutzen sie zu ihrem Zweck, während die Vielen die Mechanismen weder durchschauen noch beherrschen können, mit denen Ratingagenturen ganze Staaten abstufen oder Hedgefonds mit Leerverkäufen auf Verlust und Niedergang von Nationen wetten. Sie sind immer im Vorteil, denn sie verdienen nicht nur an konstruktiven Erfolgen, sondern auch an Niederlagen und Pleiten.
  • Wenn die unten nicht mehr wollen – Berliner Zeitung – Über Jahrzehnte predigten die, die Geld haben, denen, die keines haben, sie sollten nicht auf den Staat, sondern auf ihre eigene Tatkraft setzen. Als die, die das Geld hatten, es verspielt hatten, da wandten sie sich an den Staat, nicht wie ein Hartz-Empfänger um ein paar Hundert Euro bittend, sondern sie wollten Milliarden, um den Status quo, um ihren Status quo zu retten. Das gelang ihnen. Sie waren „systemrelevant“ oder verstanden es, sich als „systemrelevant“ darzustellen.
  • Telemetry and Data Analysis Introduction « Scarbsf1's Blog – Sehr ausführliche Analyse wie man Telemetriedaten analysiert.
  • Journalisten haben keine Medienkrise – Man muss das also auseinanderhalten: Medien sind nicht Journalismus, Journalismus ist nicht zwingend an Medien(unternehmen) angekoppelt. Journalisten und Journalismus sind nicht zwingend abhängig von den Finanzierungsmodellen, wie wir sie bisher kennen. Stattdessen können (und müssen) Journalisten künftig viel mehr zu Publizisten und zu Unternehmern werden
  • Die Aufhörer – Berliner Zeitung – Die Christen waren im Grunde das, was man heute den Grünen vorwirft. Gutmenschen, die einen Tugendstaat errichteten, in dem insgesamt weniger los war als in Wuppertals Fußgängerzone an einem Mittwochabend um 21 Uhr. Nun lässt sich mit lauter Schlechtmenschen jedoch kein Staat machen und Gladiatorenspiele machen auch bloß Spaß, wenn die handelnden Akteure keine Familienmitglieder sind.

Eine Antwort zu „Bookmarks vom 06.08.11 bis 22.08.11“

  1. finde die Kommentare interessant, einige vielleicht zu überspitzt….schreibe auch gerne auf meinem Blog…nur leider nicht so kritisch